Gelsenkirchen
Massenschlägerei: Ein Toter und mehrere lebensgefährlich Verletzte
Am späten Abend rückte die Polizei mit einem Großaufgebot in Gelsenkirchen an. Bis zu 30 Menschen gerieten aneinander, mehrere wurden schwer verletzt. Ein 56-jähriger Mann stirbt im Krankenhaus, einige von ihnen schweben weiterhin in Lebensgefahr.

Bei einer heftigen Auseinandersetzung mit bis zu 30 Personen sind in Gelsenkirchen mindestens fünf Menschen schwer verletzt worden – vier von ihnen lebensgefährlich.
Foto: Justin Brosch/dpa
Ein 56-jähriger Mann starb nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen dutzenden Beteiligten in Gelsenkirchen. Mehrere Menschen wurden bei der Schlägerei am Sonntag teilweise lebensbedrohlich verletzt, wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Montag mitteilte. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf.
Nach Polizeiangaben kam es im Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck am Sonntagabend zu einer „Tumultlage zwischen 20 bis 30 Personen“, bei der Messer, Elektroschocker und Baseballschläger eingesetzt wurden.
Fünf Menschen kamen verletzt in Krankenhäuser, ein 56-Jähriger erlag dort seinen schweren Verletzungen. Drei 24 und 27 Jahre alte Männer befanden sich weiterhin in Kliniken, eine 56-jährige Frau konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
Sieben Tatverdächtige
Die Polizei war nach eigenen Angaben mit einem Großaufgebot vor Ort und wurde von einem Polizeihubschrauber unterstützt. Der Tatort wurde demnach zur Spurensicherung weitläufig abgesperrt. Sieben Tatverdächtige im Alter zwischen 16 und 52 Jahren sollen noch am Montag vernommen und nach Prüfung von Haftgründen gegebenenfalls einem Haftrichter vorgeführt werden.
Bei der Auseinandersetzung am Sonntag handelte es sich der Polizei zufolge um den bisherigen Höhepunkt eines schon länger schwelenden Konflikts innerhalb einer Familie. Beamte waren demnach in der Vergangenheit bereits wegen eskalierender Streitigkeiten ähnlicher Art im Einsatz, fertigten Strafanzeigen unter anderem wegen des Verdachts der Körperverletzung an und nahmen Gefährderansprachen vor. (dpa/afp/red)
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