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Nordrhein-Westfalen

Säureangriff in Bochumer Café: Ein Schwerverletzter

Nach einem Angriff mit Säure in einem Bochumer Café wird gegen einen 43-Jährigen ermittelt. Bei dem Angriff könnten bis zu 14 Menschen verletzt worden sein.

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Polizeieinsatz vor dem Bochumer Café, in dem es zu dem Säureangriff kam. Der mutmaßliche Täter wurde kurz nach der Attacke in der Nähe festgenommen.

Foto: Justin Brosch/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Nach dem Säureangriff im Außenbereich eines Bochumer Cafés wird gegen einen 43-Jährigen wegen versuchten Totschlags ermittelt. Der verdächtige Deutsche soll heute einem Haftrichter vorgeführt werden, sagte ein Polizeisprecher.
Insgesamt könnten durch die Tat bis zu 14 Menschen verletzt worden sein. Die Attacke habe vermutlich einem Bochumer Gast des Cafés gegolten, der im Außenbereich an einem Tisch saß, die meiste Flüssigkeit abbekommen habe. Das Opfer sei schwer verletzt worden.

Weitere Verletzte

Auch eine Frau, die am selben Tisch saß, und eine Kellnerin wurden verletzt. Zwei weitere Gäste, die Augenzeugen des Geschehens wurden, erlitten Schocks. Alle kamen per Rettungswagen ins Krankenhaus.
Bei der Versorgung der Verletzten seien auch Polizisten und Feuerwehrleute mit der Säure in Kontakt gekommen und ebenfalls verletzt worden. Die Zahl der verletzten Einsatzkräfte war zunächst noch unklar und bewegte sich zwischen sechs und neun Verletzten.
Der mutmaßliche Täter sei kurz nach der Attacke in der Nähe festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Abend.

Mordkommission durchsucht Wohnung

Zuvor waren etwas abweichende Zahlen kommuniziert worden. Um welche Flüssigkeit es sich handelte, war zunächst unklar. Entsprechende Untersuchungen sollten dies noch klären. Der Mann werde aktuell verhört, sagte die Sprecherin am Abend.
Eine Mordkommission wurde eingerichtet. Der Tatort war zunächst abgesperrt, Ermittler sicherten Spuren. Die Gäste hätten kurz vor dem Angriff noch „ganz entspannt“ Kaffee getrunken und Kuchen gegessen, sagte der Sprecher.
Die Mordkommission habe noch in der Nacht zum Montag seine Wohnung im rund 32 Kilometer (Luftlinie) entfernten Bergkamen durchsucht. Zum Motiv und zu Hintergründen des Angriffs hielten sich die Ermittler bedeckt. (dpa/red)

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