Motiv unklar
Frau in Goslar angezündet und aus Wohnhaus gestürzt: Ehemann unter Mordverdacht
In Goslar in Niedersachsen ist eine 40-Jährige angezündet worden und nach einem Sturz aus einem Wohnhaus gestorben. Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelten wegen Mordes, ihr 50-jähriger Ehemann sitzt in Untersuchungshaft.

Die Kaiserstadt Goslar.
Foto: Stefan Schiefer
Nach Angaben eines Sprechers der Staatsanwaltschaft in Braunschweig gingen Ermittler von einer Beziehungstat mit zunächst unklarem Motiv aus.
Die Getöteten und ihr verdächtiger Ehemann haben demnach vier gemeinsame Kinder. Die Frau wurde am Montagmorgen mit schwersten Brandverletzungen vor dem Wohnhaus der Familie in Goslar gefunden. Sie kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus, in dem sie aber noch am selben Tag starb.
Laut Staatsanwaltschaft steht der Verdacht im Raum, dass ihr Ehemann sie mit einer brennbaren Flüssigkeit übergoss und anzündete. Danach stürzte die 40-Jährige aus einem Fenster im ersten Stockwerk. „Ob sie gesprungen oder gefallen ist oder gar gestoßen wurde, ist Gegenstand der Ermittlungen“, erklärte der Sprecher der Braunschweiger Behörde am Dienstag. „Wir gehen von einer Beziehungstat aus, kennen aber das genaue Motiv noch nicht.“
Der tatverdächtige Ehemann wurde nach Ermittlerangaben noch in der Wohnung von Polizisten festgenommen. Am Dienstag erließ das Amtsgericht Goslar gegen ihn einen Untersuchungshaftbefehl wegen Mordverdachts. Er und seine Frau sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft syrische Staatsangehörige. (afp)
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