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Es gab keine Verletzten

Heftige Detonation: Wohnung nach Bombensprengung in Hanau unbewohnbar

Es sollte ein Routineeinsatz werden: Nun sind bei der kontrollierten Sprengung einer Weltkriegsbombe in Hanau mehrere Häuser beschädigt worden.

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Rund 4.500 Menschen mussten ihre Wohnungen für die Sprengung verlassen.

Foto: Michael Bauer/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Nach einer starken Detonation bei der Sprengung einer Weltkriegsbombe im hessischen Hanau ist eine Wohnung vorerst nicht mehr bewohnbar. Die betroffenen Bewohner würden von der Stadt schnell und unbürokratisch unterstützt, kündigte die Hanauer Stadtverwaltung an.
Durch die enorme Druckwelle bei der Sprengung am Donnerstagmittag wurden demnach mehrere Häuser beschädigt. Nach Angaben der Stadt handelte es sich um einen anderen Sprengkörper als zunächst angekommen.

Anderer Bombentyp als erwartet

Die Art der Bombe ist nach Angaben des Regierungspräsidiums von den beteiligten Experten falsch eingeschätzt worden. „Wir sind von einer Brandbombe ausgegangen, es war letztendlich eine Sprengbombe“, sagte der Sprecher des Regierungspräsidiums Darmstadt, Matthias Schaider. Die Bombe sei statt mit Phosphor mit Sprengstoff gefüllt gewesen.
Man gehe jedoch davon aus, dass die Auswirkungen der Sprengung in jedem Fall gleich gewesen wären. „Entsprechend waren die Vorsichtsmaßnahmen genau die Richtigen.“ Transportfähig sei die Bombe nicht gewesen, da der Zünder stark beschädigt gewesen sei.
Die Wucht der Explosion dieser sogenannten Störbombe beschädigte zahlreiche Häuser, den Angaben zufolge waren 60 Anwohner betroffen. Verletzt wurde niemand. Auf Videos und Fotos im Internet ist eine heftige Detonation zu sehen, außerdem zerbrochene Fensterscheiben und beschädigte Dächer.

Tausende Menschen von Räumung betroffen

Die betroffenen Bewohner wurden nach der Aufhebung der Evakuierung von der Feuerwehr und der psychosozialen Notfallversorgung in ihre Wohnungen und Häuser geführt, um eine erste Einschätzung der Schäden vorzunehmen. Die Stadt veranlasste zudem Maßnahmen zum Einbruchsschutz, wie es hieß.
Für die Sprengung der Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Hanauer Stadtteil Großauheim hatten etwa 4.500 Menschen in einem Radius von 1.000 Metern rund um die Fundstelle vor der Sprengung ihre Wohnungen verlassen müssen. (dpa/red)

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