München
CSU-Chef Söder stellt sich auf Fernsehduell mit der AfD ein
Auf dem CSU-Parteitag am Freitag in München stellt sich Markus Söder zur Wiederwahl als Parteivorsitzender. Im Gespräch mit dem „Spiegel“ sagte er, er halte es für gut möglich, dass er bei der Landtagswahl 2028 im Fernsehduell gegen einen Vertreter der AfD antreten muss.

CSU-Chef Söder(Archivbild)
Foto: Michael Kappeler/dpa
CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder hält es für gut möglich, dass er bei der Landtagswahl 2028 im Fernsehduell gegen einen Vertreter der AfD antreten muss.
„Ein solches Duell würde ich nicht scheuen“, sagte Söder dem „Spiegel“. „Es ist unsere Aufgabe, die Unterschiede deutlich zu machen und unsere Demokratie zu verteidigen.“
Söder warnte die Union vor Gedankenspielen über eine Minderheitsregierung im Bund, bei der die AfD von Fall zu Fall die Mehrheit besorgen könne: „Die Radikalen wollen uns nicht helfen, sondern sie wollen uns zerstören und unseren Platz einnehmen.“ Niemals werde er sich „zum Steigbügelhalter dieser Partei“ machen, sagte Söder.
Der CSU-Chef verteidigte Bundeskanzler Merz gegen Kritik. „Es gibt niemanden, der die Union so zusammenhalten könnte. Kein anderer hätte diese Unterstützung – auch nicht der CSU.“ Merz` außenpolitische Stärke beispielsweise werde zu wenig wertgeschätzt: „Stattdessen wird jeder Satz seziert und Bashing betrieben.“
Auf dem CSU-Parteitag am Freitag in München stellt sich Söder zur Wiederwahl als Parteivorsitzender. Bei der vergangenen Wahl hatte er im September 2023 ein Ergebnis von 96,6 Prozent erreicht. (dts/red)
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