Romantik
Verborgene Meisterin: Fanny Mendelssohn
Auch die ältere Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte – auch wenn es nicht als schicklich galt, dass sie Konzerte für die Öffentlichkeit gab. Hier eines ihrer Werke, die Fantasie in g-Moll für Cello und Klavier. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

Sonnenaufgang am Geroldsee in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen, Bayern.
Foto: iStock
Fanny Hensel, bekannter als Fanny Mendelssohn (1805-1847), war eine Komponistin der deutschen Romantik. Sie war die ältere Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847).
Von ihr sind über 450 Kompositionen bekannt, darunter diese Fantasie in g-Moll für Cello und Klavier. Von welchen Musikern diese Aufnahme stammt, ist der Redaktion unbekannt.
Gemälde: Thomas Cole (1801-1848), Sunrise in the Catskill Mountains (1826)
Gemeinsam mit ihrem Bruder erhielt sie Klavier- und Kompositionsunterricht. Eine musikalische Karriere und Veröffentlichungen ihrer Werke zu Lebzeiten wurden ihr von der Familie jedoch weitgehend untersagt.
Ihr Vater gestattete nicht, dass sie ihr Talent zu ihrem Beruf machte. Für eine Frau von ihrem Stand sei es nicht schicklich, Geld zu verdienen. So durfte sie zwar Konzerte geben, jedoch nicht in der Öffentlichkeit und auch nicht gegen Eintritt.
Mit 13 Jahren konnte sie alle Präludien aus Bachs Wohltemperiertem Klavier auswendig spielen, ihre ersten Werke schrieb sie im Alter von 15 Jahren. Später entstanden Kompositionen für Kammermusik, Chöre, Kantaten, szenische Werke, Orchestermusik und rund 250 Lieder. Einen Bruchteil davon hatte ihr Bruder unter seinem Namen drucken lassen, ohne dass sie als Komponistin genannt wurde.
Kathrin Sumpf schreibt für Epoch Times seit über zehn Jahren über aktuelle Themen, darunter Politik und Ausland. Sie hat einen facettenreichen Hintergrund in der Erwachsenenbildung und als Supervisorin.
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