Blockade in Nordgriechenland: Migrantenbusse müssen umkehren

Die Bürger in Nordgriechenland sind über die Unterbringung von Migranten in ihrer Region empört. Einwohner der griechischen Stadt Vrasna zwangen mit einer Blockade acht Reisebusse mit rund 400 Migranten zur Umkehr.
Titelbild
Nach ihrer Ankunft von der Insel Lesbos zum Hafen von Piräus bei Athen Anfang des 7. Oktober 2019 bringen Migranten ihr Hab und Gut in einen Bus. Hunderte von Flüchtlingen und Migranten aus den überfüllten Insel-Camps werden in Lager auf dem griechischen Festland umgesiedelt.Foto: LOUISA GOULIAMAKI/AFP via Getty Images
Epoch Times9. November 2019

Die Bürger der griechischen Stadt Vrasna zwangen mit einer Blockade acht Reisebusse mit rund 400 Migranten zur Umkehr. Auch in anderen Städten wie Larisa und Giannitsa wehren sich Bewohner gegen die Unterbringung weiterer Migranten.

In Vrasna sollten Menschen aus dem Camp der Insel Samos untergebracht werden. Die Bürger gingen mit dem Motto „Gegen Menschenhandel, gegen Schleuser, gegen die Zerstörung unseres Ortes“ auf die Straße.

Mindestens 20.000 Migranten will der griechische Staat auf das Festland verlegen. Hintergrund ist eine Verschärfung des griechischen Asylgesetzes. In diesem wird festgelegt, bis zum Jahresende 20.000 Migranten von den völlig überlasteten Inseln in der Ägäis zu holen. Einige davon wurden in Bussen bis nach Nordgriechenland gebracht, wo leerstehende Militärkasernen zur Unterkunft dienen sollen.

Die Nordgriechen sind aufgebracht. Der Bürgermeister von Vrasna, Diamantis Liamas sagt: „Wir haben die Behörden gewarnt, dass kein Flüchtling mehr kommen soll, weil die Bürger so aufgebracht sind“. Die Einwohner fürchteten um ihre Kinder und trauten sich nicht mehr auf die Straße.

Auch von Thressaloniki wurden Proteste bekannt:

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Busse mit Steinen beworfen

Dass die Situation in Griechenland an ihre Grenzen stößt, zeigt ein weiteres Beispiel aus Nordgriechenland. Vor wenigen Tagen hatten Dorfbewohner Busse von Migranten und Flüchtlingen mit Steinen beworfen und zur Umkehr gezwungen. Die Internationale Organisation für Migration (IOM) zeigte sich am Donnerstag besorgt über den Vorfall und sprach von einem „Einzelfall“. Trotz Polizeipräsenz wurden neun Busse mit rund 380 Migranten von Dutzenden Dorfbewohnern im Dorf Nea Vrasna aufgehalten, wie Fernsehbilder zeigten.

Die Dorfbewohner blockierten die Straße, schleuderten Steine auf die Fahrzeuge und riefen „Schließt die Grenzen“ sowie „Werft illegale Einwanderer raus“. Die Migranten wurden schließlich in Hotels auf der Insel Euböa untergebracht – 400 Kilometer entfernt von Nea Vrasna.

In einer Erklärung zeigte sich die IOM besorgt über den Vorfall und forderte die griechische Regierung sowie Hilfsorganisationen auf, „zusammenzuarbeiten, um ähnliche Situationen zu verhindern“.

Die Zahl der Migranten, die von der Türkei ins benachbarte Griechenland fliehen, war zuletzt wieder gestiegen. In Griechenland leben derzeit mehr als 70.000 Flüchtlinge und Migranten, fast 33.000 davon in überfüllten Lagern auf den Ägäis-Inseln. Ein Großteil von ihnen stammt aus Syrien und Afghanistan.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk begrüßt die Übersiedlung der Migranten auf das Festland. (ks/ mit Material der Agenturen)

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