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Wegen "illegaler" Krim-Annexion: Estland und Polen verweigern russischem Schiff Einfahrt in ihre Gewässer

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Russische Soldaten auf der Krim.

Foto: Alexander Aksakov/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Die EU-Staaten Estland und Polen haben einem russischen Segelschulschiff die Einfahrt in ihre Gewässer verweigert. Da einige Kadetten an Bord der „STS Sedow“ von der ukrainischen Halbinsel Krim stammen, habe Estland die Erlaubnis nicht erteilt, erklärte das estnische Außenministerium am Freitag.
Hintergrund der Entscheidung sei, dass Estland „die illegale Annexion“ der Krim durch Russland nicht anerkenne. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am Mittwoch.
Polen ging ähnlich vor. Das polnische Außenministerium erklärte am Freitag, Regierungschef Mateusz Morawiecki habe dem Schiff die Einfahrt in den Hafen von Gdingen (Gdynia) nahe Danzig verweigert.
Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums kritisierte die Entscheidung Estlands im Kurzbotschaftendienst Twitter als „unfreundlichen und provokativen Schritt“. Der Vorfall ereignete sich wenige Tage vor einem Besuch der estnischen Präsidentin Kersti Kaljulaid in Moskau, bei dem auch ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geplant ist.
Die Beziehungen zwischen Moskau und Tallinn sind angespannt, seit sich Estland 1991 aus der Sowjetunion lossagte und 2004 der EU und der Nato beitrat. Die EU sieht die Annexion der Krim im Jahr 2014 durch Russland als illegal an. (afp)

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