EU-Bankenaufsicht wird Opfer von Sicherheitslücke bei Microsofts Exchange

Titelbild
Der Sitz der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) in London.Foto: Frank Augstein/dpa
Epoch Times8. März 2021

Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) in Paris ist Opfer der Sicherheitslücke in Microsofts E-Mail-Dienst Exchange geworden. Als „Vorsichtsmaßnahme“ seien die Systeme abgeschaltet worden, erklärte die EBA. Ob womöglich Daten abflossen, ist demnach noch unklar. Bislang gebe es keine Hinweise darauf, erklärte die Behörde am Montag. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.

Microsoft hatte in der vergangenen Woche eine staatlich unterstützte chinesische Hackergruppe namens „Hafnium“ für Angriffe auf seinen E-Mail-Dienst verantwortlich gemacht und Updates für Exchange veröffentlicht. Einem Bericht des Cybersicherheitsexperten Brian Krebs zufolge könnten allein in den USA 30.000 Organisationen und Unternehmen von dem „ungewöhnlich aggressiven“ Hackerangriff betroffen sein.

Am Freitag hatte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BDI) dazu aufgerufen, „sofort“ die von Microsoft bereitgestellten Patches einzuspielen. Zehntausende Exchange-Server in Deutschland seien nach Informationen des IT-Dienstleisters Shodan über das Internet angreifbar und mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits mit Schadsoftware infiziert, erklärte die Behörde. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion