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Ukraine-Krieg

Französischer Fotograf in der Ukraine bei Drohnenangriff getötet

Im Osten der Ukraine ist ein französischer Fotograf bei einem Angriff im Donbass getötet worden – erstmals kam damit in dem Krieg ein Journalist durch eine Drohne ums Leben, wie die Internationale Journalistenföderation erklärte.

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37-jähriger französischer Fotograf stirbt bei Drohnenangriff in der Ukraine (Archivbild).

Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Bei einem Drohnenangriff in der Ukraine ist ein französischer Fotograf getötet worden. Der 37-jährige Fotojournalist Antoni Lallican sei am Freitagmorgen bei dem Angriff im Donbass im Osten der Ukraine ums Leben gekommen, erklärten die Internationale Journalistenföderation (IFJ) und die französische Journalistengewerkschaft SNJ.
Ein ukrainischer Journalist sei bei dem Vorfall verletzt worden. Die Organisationen sprachen von einem „Kriegsverbrechen“ und forderten Ermittlungen.

Macron: Opfer eines Angriffs russischer Drohnen

Der französische Staatschef Emmanuel Macron schrieb im Kurzbotschaftendienst X, Lallican sei „Opfer eines Angriffs russischer Drohnen“ geworden, als er die ukrainische Armee an der Front begleitet habe. Macron sprach den Angehörigen des getöteten Fotografen sein Beileid aus.
„Es ist das erste Mal, dass ein Journalist in der Ukraine durch eine Drohne getötet wurde“, erklärte die Internationale Journalistenföderation. Der Angriff trug sich demnach am Freitagmorgen um 9.20 Uhr Ortszeit zu. Die genauen Umstände würden noch untersucht. Beide Journalisten hätten kugelsichere Westen mit der Aufschrift „Press“ (Presse) getragen, erklärte IFJ.

Ukrainische Brigade spricht von „gezieltem Angriff durch feindliche Drohne“

Die ukrainische Brigade, mit der Lallican unterwegs war, schrieb auf der Onlineplattform Facebook, der Fotograf sei bei einem „gezielten Angriff“ durch eine „feindliche“ Drohne getötet worden.
Lallican war in den vergangenen Jahren immer wieder in die Ukraine gereist. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Medien veröffentlicht worden, darunter in den französischen Tageszeitungen „Le Monde“, „Le Figaro“ und „Libération“ sowie in Deutschland im „Spiegel“, in der „Zeit“ und in der „Welt“. Er arbeitete seit 2018 auch für die französische Bildagentur Hans Lucas.
Seit dem Kriegsbeginn sind in dem Konflikt nach unterschiedlichen Angaben rund 20 Journalisten getötet worden. (afp/red)

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