Neuer Syrien-Gipfel: Erdogan trifft Putin und Ruhani im September

Obwohl die Türkei, Russland und der Iran im Syrien-Konflikt auf entgegengesetzten Seiten stehen, setzen sie sich seit Anfang 2017 gemeinsam für eine militärische Deeskalation und eine politische Lösung ein.
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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat seine Kollegen Wladimir Putin und Hassan Ruhani am 16. September zu einem Gipfel in die türkische Hauptstadt Ankara eingeladen.Foto: ADEM ALTAN/AFP/Getty Images
Epoch Times22. August 2019

Inmitten der Eskalation der Gewalt in der syrischen Rebellenbastion Idlib wollen die Präsidenten der Türkei, Russlands und des Irans Mitte September zu einem neuen Syrien-Gipfel zusammenkommen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan habe seine Kollegen Wladimir Putin und Hassan Ruhani am 16. September zu einem Gipfel in die türkische Hauptstadt Ankara eingeladen, teilte sein Sprecher Ibrahim Kalin am Mittwochabend mit.

Die Staatsführer würden bei dem Treffen über die Situation in Idlib, die Bildung einer Verfassungskommission und die Fortsetzung des politischen Prozesses diskutieren, erklärte Kalin.

Obwohl die Türkei, Russland und der Iran im Syrien-Konflikt auf entgegengesetzten Seiten stehen, setzen sie sich seit Anfang 2017 gemeinsam für eine militärische Deeskalation und eine politische Lösung ein. Ihr letzter Syrien-Gipfel fand im Februar statt.

Während Russland und der Iran den syrischen Machthaber Baschar al-Assad unterstützen, steht die Türkei auf Seiten der Opposition.

In Idlib gilt eigentlich seit September 2018 eine Waffenruhe zwischen Rebellen und Regierungstruppen, doch wurde die von der Türkei und Russland vermittelte Vereinbarung nie komplett umgesetzt.

Seit Ende April geht die syrische Armee mit Unterstützung der russischen Luftwaffe wieder verstärkt gegen die Rebellen in Idlib vor.

Wegen der Offensive mehrten sich zuletzt die Spannungen zwischen Ankara und Moskau. Am Montag beschossen syrische Kampfflugzeuge einen türkischen Armeekonvoi. Ankara und Moskau warfen sich daraufhin gegenseitig vor, ihren Verpflichtungen nicht nachzukommen. (afp/sua)



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