Vorübergehender Aufenthalt
Pentagon: Zehn „hochgefährliche“ Migranten in Guantanamo angekommen
Das Pentagon hat bestätigt, dass die ersten zehn als „hochgefährlich“ eingestuften Migranten im US-Militärgefängnis Guantanamo Bay auf Kuba eingetroffen sind. Diese Maßnahme folgt der kürzlich von US-Präsident Donald Trump angekündigten Politik, illegale Einwanderer in Guantanamo zu inhaftieren.

Das Gefangenenlager Guantanamo in der gleichnamigen Bucht auf Kuba wurde im Zuge des „Kriegs gegen den Terror“ nach den Anschlägen vom 11. September 2001 errichtet. (Archivbild)
Foto: Maren Hennemuth/dpa
Im US-Lager Guantanamo auf Kuba sind nach Angaben des Pentagon zehn „hochgefährliche“ Migranten angekommen. Sie würden dort bleiben, bis sie in ihre Herkunftsländer oder „an einen anderen geeigneten Zielort“ gebracht werden könnten, teilte das US-Verteidigungsministerium am Mittwoch mit.
Laut der Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, handelt es sich bei den am Dienstag angekommenen Migranten um „zehn Mitglieder der transnationalen Bande Tren de Aragua“.
Pläne für 30.000 „kriminelle illegale Einwanderer“
US-Präsident Donald Trump hatte die Ministerien für Verteidigung und Heimatschutz angewiesen, „mit den Vorbereitungen für das Lager für 30.000 Migranten in der Bucht von Guantanamo zu beginnen“. Die Pläne betreffen seinen Angaben zufolge „kriminelle illegale Einwanderer“.
Das Gefangenenlager Guantanamo in der gleichnamigen Bucht auf Kuba wurde im Zuge des „Kriegs gegen den Terror“ nach den Anschlägen vom 11. September 2001 errichtet. Zu Spitzenzeiten waren dort fast 800 Insassen inhaftiert. Den US-Behörden wurde mehrfach die Misshandlung der Gefangenen vorgeworfen. Viele Insassen waren dort ohne Anklage inhaftiert und konnten rechtlich nicht dagegen vorgehen.
Derzeit sitzen in Guantanamo noch 15 Menschen wegen militanter Aktivitäten oder Straftaten mit Terrorismus-Bezug ein. Die Migranten sollen jedoch in einem anderen Bereich des Lagers untergebracht werden. (afp/red)
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