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Drogen in der Karibik

USA-Venezuela: Caracas beginnt mit Militärmanöver auf Karibikinsel

Venezuela hat mit dreitägigen Militärübungen auf seiner Karibikinsel La Orchila begonnen – als Reaktion auf die Entsendung von US-Kriegsschiffen in die Region. Die Trump-Regierung wirft Venezuelas Staatschef Maduro vor, ein Drogenkartell anzuführen und die USA mit Rauschmitteln zu fluten.

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Der venezolanische Minister für Inneres, Justiz und Frieden, Diosdado Cabello, in Caracas am 17. September 2025.

Foto: Juan Barreto/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

Inmitten sich verschärfender Spannungen mit den USA hat Venezuela nach eigenen Angaben mit Militärübungen auf seiner Karibikinsel La Orchila begonnen. Caracas reagiere mit dem dreitägigen Manöver auf die Entsendung von US-Kriegsschiffen in die Region, erklärte Verteidigungsminister Vladimir Padrino López am 17. September.
Es werde „Luftabwehrmaßnahmen mit bewaffneten Drohnen, Überwachungsdrohnen, U-Boot-Drohnen“ geben, fügte er hinzu. Zudem werde Caracas „Maßnahmen der elektronischen Kriegsführung ergreifen“, ergänzte er unter Verweis auf die „bedrohliche, vulgäre Stimme“ der USA.
Das venezolanische Militär teilte mit, dass an den Manövern zwölf Schiffe, 22 Flugzeuge und 20 kleine Boote der „Speziellen Marinemiliz“ beteiligt sein würden.

USA geht gegen Drogen und Tren de Aragua vor

Die USA haben im September mindestens zwei venezolanische Boote angegriffen. Anfang September hatten US-Kräfte bei einem Angriff auf ein Boot mutmaßlicher Drogenschmuggler aus Venezuela elf Menschen getötet.
US-Präsident Donald Trump zufolge handelte es sich um ein Boot der venezolanischen Drogenbande Tren de Aragua. Am Montag teilte Trump in Truth Social mit, dass bei einem weiteren Einsatz von US-Streitkräften in internationalen Gewässern gegen ein Schiff mit Drogen aus Venezuela drei „Narkoterroristen“ getötet worden seien.
Am Dienstag sprach Trump von einem Angriff auf ein drittes Boot mutmaßlicher Drogenschmuggler. „Wir haben drei Boote ausgeschaltet, nicht zwei“, sagte Trump vor seinem Abflug zu einem Staatsbesuch in Großbritannien vor Journalisten. Was mit dem dritten Boot geschah und ob bei dem Einsatz Menschen getötet oder verletzt wurden, führte der US-Präsident nicht aus.
Die USA hatten im August Kriegsschiffe in die Karibik geschickt und dies mit dem Kampf gegen Drogenkartelle begründet. Zudem verlegten sie Kampfjets in das Außengebiet Puerto Rico, nachdem Venezuela mit einer Invasion gedroht hatte.
Die Trump-Regierung wirft Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro vor, ein Drogenkartell anzuführen und die USA mit Rauschmitteln zu fluten. Maduro sieht in den militärischen Drohgebärden der USA seinerseits „die größte Bedrohung“ für Lateinamerika seit hundert Jahren. (afp/red)

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