"Tagesschau": Deutscher in Bulgarien verhaftet - Türkei suchte Flüchtlingsbetreuer Mehmet Y. weltweit wegen PKK-Aktivitäten
In Bulgarien wurde ein nach Meldung der "Tagesschau" ein Deutscher verhaftet. Bei dem Mann handelt es sich um Mehmet Y., der 2001 vor der Strafverfolgung in seiner Heimat nach Deutschland flüchtete. Er erhielt 2009 die deutsche Staatsbürgerschaft zu seiner türkischen dazu.

Ein türkischer und ein deutscher Pass. Die doppelte Staatsbürgerschaft soll wieder abgeschafft werden.
Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Weltweit gesucht: Mehmet Y.
Der 44-Jährige arbeitete bei einer kirchlichen Einrichtung in Bonn als Flüchtlingsbetreuer. Wie die „Tagesschau“ schildert, reiste Mehmet Y. in den letzten Jahren mehrfach innerhalb von Europa umher, jedoch war er laut seiner Familie noch nie in Bulgarien, bis zu seiner Festnahme, die einem Fahndungsaufruf mit einer Verurteilung in der Türkei zugrunde liegt.
Ein Gericht Adana warf ihm Tätigkeit für die sozialistische Terror-Organisation PKK vor und verurteilte ihn in Abwesenheit zu mehreren Jahren Haft.
„Die PKK unterliegt in Deutschland seit 1993 einem Betätigungsverbot. (…) Nach wie vor ist die PKK die schlagkräftigste ausländerextremistische Organisation in Deutschland. 8…) Die PKK ist in der Lage und im Bedarfsfall auch bereit, zumindest punktuell Gewalt in Deutschland einzusetzen beziehungsweise Gewalttaten ihrer jugendlichen Anhängerschaft zu dulden.“
Türke und Deutscher zugleich
Laut „Tagesschau“ zeige die Festnahme von Mehmet Y. Parallelen zu mehreren Fällen, „in denen deutsche Staatsbürger aufgrund eines türkischen Gesuchs inhaftiert wurden“, hieß es. (sm)
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