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Berlin

TICKER Ukraine-Treffen | NATO-Beitritt für Selenskyj „aussichtslos“

Nach einem Treffen von Unterhändlern gibt es positive Signale von der US-Seite. Heute gehen die Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine weiter.

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Die US-Delegation äußerte sich im Anschluss positiv über die Gespräche.

Foto: Michael Kappeler/dpa

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Lesedauer: 10 Min.

Das diplomatische Ringen um ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs geht heute in Berlin auf höchster Ebene weiter. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die vom Sondergesandten Steve Witkoff angeführte US-Delegation wollen ihre intensiven Gespräche fortsetzen.
Selenskyj wird zudem von Kanzler Friedrich Merz (CDU) empfangen, am Abend steht ein europäisches Spitzentreffen unter anderem mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer an.

 
Alle aktuellen Entwicklungen zu den Ukraine-Beratungen lesen Sie im Liveticker der Epoch Times:
HEUTE8:02 Uhr

Wirtschaft will Ukraine-Hilfen an deutsche Aufträge koppeln

Heute findet auch das 8. Deutsch-Ukrainische Wirtschaftsforum in Berlin statt. Anlässlich dessen fordert die deutsche Wirtschaft, die Ukraine-Hilfen stärker an eine Beteiligung deutscher Firmen an Aufträgen der Ukraine zu binden.
„Deutschland und die EU geben sehr viel Geld für die Ukraine, und dann gewinnen am Ende oft chinesische, indische und türkische Firmen die Ausschreibung, weil die nur nach dem Preis gehen“, sagte der Geschäftsführer des Ost-Ausschusses, Michael Harms, zu „POLITICO“.
Die stärkere Lieferbindung der Hilfen ist eine von drei Forderungen an die Politik. Als Zweites fordert Harms, Handelsgeschäfte mit 100-prozentiger Bundesdeckung abzusichern. Der derzeit geltende Selbstbehalt privater Banken sei mit drei bis fünf Prozent zwar nicht groß, – doch Banken könnten solche Kredite nicht in ihre Bücher nehmen, sondern müssten sie sofort abschreiben. Drittens gehe es um transparentere Ausschreibungen in der Ukraine.
 
HEUTE7:00 Uhr

Am Montag gehen die Gespräche weiter

Das Treffen in Berlin zwischen Wolodymyr Selenskyj, Steve Witkoff, Jared Kushner und den Delegationen aus den Vereinigten Staaten und der Ukraine dauerte über fünf Stunden.
Beraten wurde intensiv über den 20-Punkte-Friedensplan, wirtschaftliche Agenden und weitere Themen. Es wurden große Fortschritte erzielt.
Es sind weitere Treffen am heutigen Tag vorgesehen.

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Die Bemühungen um einen Frieden gehen am Montag in Berlin weiter.

Die Bemühungen um einen Frieden gehen am Montag in Berlin weiter.

Foto: Christoph Soeder/dpa

HEUTE6:32 Uhr

Pendeldiplomatie mit Russland

Russland nimmt nicht an den Gesprächen teil. Sollte es einen zwischen den USA, der Ukraine und den Europäern abgestimmten Friedensplan geben, wird weiter offen sein, ob und inwieweit Moskau den Vorschlägen zustimmen wird.
Vor den jüngsten Gesprächen hatte sich Russland eher argwöhnisch geäußert.
Es gibt keinen direkten Dialog mit der russischen Seite. Die amerikanische Seite übermittelt die Positionen jeweils zwischen der Ukraine und Russland.
 
HEUTE6:00 Uhr

NATO-Beitritt für Selenskyj „aussichtslos“

Auf dem Weg nach Berlin hatte Selenskyj einen kleinen Einblick in die aktuellen Verhandlungspositionen der ukrainischen Seite gegeben. Demnach sei es derzeit aussichtslos, als Sicherheitsgarantie auf einem NATO‑Beitritt zu beharren.
Als neues Verhandlungsziel gab er daher verbindliche „bilaterale Sicherheitsgarantien“ mit den USA und anderen Ländern aus.
Die Garantien sollten dabei in etwa dem Artikel 5 des NATO‑Vertrages entsprechen, also zumindest die Möglichkeit eines direkten militärischen Beistands im Falle einer erneuten russischen Invasion eröffnen. „Das ist bereits ein Kompromiss von unserer Seite“, teilte Selenskyj mit.
Kiew kann sich Selenskyj zufolge nicht erlauben, an ein Scheitern des derzeitigen Verhandlungsprozesses zu denken. Falls dieser doch scheitere, dann „müssen wir uns zusammenreißen, einen anderen Weg finden und erneut alles dafür tun, dass dieser Krieg endet“, sagte der Präsident.

Delegationen aus Deutschland, der Ukraine und den USA tauschen sich in Berlin über mögliche Friedensschritte aus.

Foto: Guido Bergmann/Bundesregierung via Getty Images

GESTERN21:59 Uhr

Witkoff: „Große Fortschritte“

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff hat ein positives Fazit der ersten Gesprächsrunde mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin gezogen. Es seien „große Fortschritte“ erreicht worden, erklärte Witkoff nach dem Treffen im Kanzleramt am Sonntagabend im Onlinedienst X.
Es seien „intensive Diskussionen über den 20-Punkte-Friedensplan, wirtschaftliche Agenden“ und weitere Themen geführt worden. Die Beratungen sollen nach Angaben der USA und der Ukraine am Montag fortgesetzt werden.
 
GESTERN21:12 Uhr

Gespräche für heute zu Ende – Fortsetzung am Montag

Die Gespräche zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und den US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner im Kanzleramt in Berlin sind am Sonntagabend vorerst zu Ende gegangen.
Selenskyjs Berater Dmytro Lytwyn teilte mit, nach dem gut fünfstündigen Austausch sei vereinbart worden, die Gespräche am Montag fortzusetzen. Der ukrainische Präsident werde sich am Montag dazu äußern.
 

Polizeifahrzeuge vor dem Kanzleramt, nachdem die US-Unterhändler Steve Witkoff und Jared Kushner, am 14. Dezember 2025, in Berlin eingetroffen sind.

Foto: Sean Gallup/Getty Images

GESTERN16:35 Uhr

So sieht der Kreml das Berliner Treffen

Die Beiträge der Europäer und der Ukraine zum Friedensplan von US-Präsident Donald Trump würden „wohl kaum konstruktiv sein“, kommentierte Juri Uschakow, der außenpolitische Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, vor Beginn der Gespräche in Berlin.
„Darin liegt das Problem“, sagte Uschakow. Zugleich lobte er, dass die US-Seite die russische Position verstehe. Uschakow machte deutlich, dass Russland vor allem nicht von seinen Territorialforderungen abrücke.
 
GESTERN15:20 Uhr

Selenskyj für Einfrieren des Frontverlaufs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Berlin zu Beratungen eingetroffen. Im Kanzleramt wurde von Merz herzlich begrüßt. „Wir haben unser Treffen begonnen“, schrieb Selenskyj am Nachmittag im Onlinedienst Facebook. Dazu postete er Fotos, die zeigten, wie er den US-Sondergesandten Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner begrüßte.
Selenskyj sagte vor seiner Ankunft vor Reportern, er wolle die US-Unterhändler bei dem Treffen davon überzeugen, den Frontverlauf in der Ukraine einzufrieren.
„Die gerechteste mögliche Option ist, stehenzubleiben, wo wir sind“, sagte Selenskyj und fügte an: „Es handelt sich um einen Waffenstillstand: Die Parteien bleiben auf ihren Stellungen und versuchen anschließend, alle gemeinsamen Probleme auf diplomatischem Wege zu lösen.“ Weiter sagte der ukrainische Präsident:  „Ich weiß, dass Russland dies nicht positiv sieht, und ich würde mir wünschen, dass die Amerikaner uns in dieser Frage unterstützen.“

Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 14. Dezember 2025 in Berlin.

Foto: RALF HIRSCHBERGER / AFP via Getty Images

 
GESTERN13:27 Uhr

Ukraine-Gespräche zunächst auf Beraterebene

Die US-Delegation, zu der auch der Sondergesandte Steve Witkoff gehört, hat am Sonntagvormittag zunächst Gespräche in einem Berliner Hotel geführt. Zu den Ukrainern in Uniform und Zivil zählten nach Angaben von dpa-Reportern Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Generalstabschef Andrij Hnatow.
Umjerow fuhr gemeinsam mit Sautter zu dem Hotel, in dem zuvor die US-Delegation abgestiegen war. Der Ex-Minister ist Selenskyjs Chefunterhändler sowie Sekretär des Rates für nationale Sicherheit und Verteidigung der Ukraine.
Nach Berlin kam auch der amerikanische Vier-Sterne-General Alexus Grynkewich. Nach Angaben seines Sprechers reiste der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa als ranghoher Vertreter des US-Militärs an, um den US-Verhandlern militärischen Rat zu geben – im Rahmen von Präsident Trumps Bemühungen um Frieden.
Zu den Gesprächen in Berlin reiste der ehemalige ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow an.

Zu den Gesprächen in Berlin reiste der ehemalige ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow an.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

„Die

Die US-Delegation traf am Vormittag in Berlin ein.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

 
GESTERN13:06 Uhr

US-Delegation mit Witkoff und Kushner in Berlin

Eine US-Delegation ist in Berlin eingetroffen, um über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine zu beraten. Wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur beobachtete, trafen der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, am Vormittag in einem Hotel im Zentrum der Bundeshauptstadt ein.
Vor dem Treffen auf Beraterebene ging es für die US-Delegation erst in ein Berliner Hotel.

Vor dem Treffen auf Beraterebene ging es für die US-Delegation erst in ein Berliner Hotel.

Foto: Kay Nietfeld/dpa

 
GESTERN8:20 Uhr

Merz kündigt „abschließende“ Ukraine-Gespräche an

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat vor den Ukraine-Beratungen in Aussicht gestellt, dass am Wochenende die Ansätze für ein Ende des Ukraine-Kriegs in Berlin „abschließend“ erörtert würden.
 
Mit Material von Nachrichtenagenturen

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