Von der Leyen beobachtet Lage an EU-Außengrenzen „mit Sorge“

Die türkisch-griechische Grenze ist offen. Die Türkei könne keine weitere Flüchtlingswelle bewältigen, meinte Erdogan. Dies bereitet der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Sorgen.
Titelbild
Wartende Flüchtlinge und illegale Migranten an der türkisch-griechischen Grenze, 29. Februar 2020.Foto: Osman Orsal/Getty Images
Epoch Times1. März 2020

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht die Lage an den EU-Grenzen zur Türkei „mit Sorge“.

„In diesem Stadium ist es unsere höchste Priorität sicherzustellen, dass Griechenland und Bulgarien unsere ganze Unterstützung haben“, schrieb sie am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die EU-Grenz- und Küstenschutzbehörde Frontex sei in Bereitschaft.

Zuvor hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ungeachtet der Vereinbarungen mit Brüssel erklärt, er habe die Grenzen für Flüchtlinge geöffnet.

Erdogan: Türkei kann „neue Flüchtlingswelle nicht bewältigen“

Nach Angaben der UNO befanden sich am Samstagabend mindestens 13.000 Flüchtlinge entlang der 212 Kilometer langen türkisch-griechischen Grenze. Erdogan hatte erklärt, sein Land könne „eine neue Flüchtlingswelle nicht bewältigen“. Die EU müsse ihre „Versprechen halten“ und ihren „Teil der Last“ übernehmen.

In dem Abkommen mit der EU von 2016 hatte sich Ankara verpflichtet, alle neu auf den griechischen Ägäis-Inseln ankommenden illegale Migranten zurückzunehmen. Die EU versprach im Gegenzug Milliardenhilfen, eine beschleunigte Visa-Erleichterung und die Modernisierung der Zollunion. (afp)



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