Von der Leyen: Gaszahlungen in Rubel sind EU-Sanktions-Verstoß

Titelbild
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.Foto: FREDERICK FLORIN/AFP via Getty Images
Epoch Times27. April 2022

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat alle EU-Mitgliedsländer davor gewarnt, Gaslieferungen wie von Russland gefordert in Rubel zu bezahlen. „Das wäre ein Verstoß gegen die Sanktionen“ der EU gegen Russland, sagte von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Die beteiligten Unternehmen müssten in diesem Fall mit Konsequenzen rechnen.

Von der Leyen sagte weiter, die Lieferverträge mit Russland sähen zu 97 Prozent Zahlungen in Euro oder Dollar vor. Daran seien die EU-Staaten gebunden.

Die Kommissionschefin reagierte damit auf den Stopp der russischen Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien. Als Grund führte der Gazprom-Konzern am Mittwoch an, die beiden EU-Staaten hätten nicht in Rubel bezahlt. Polen und Bulgarien sollen laut von der Leyen nun Hilfe europäischer Nachbarn erhalten.

Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer bezeichnete es als „Fake News der russischen Propaganda“, dass sein Land sich Moskau gebeugt haben solle. Österreich zahle die Gaslieferungen aus Russland „selbstverständlich weiterhin in Euro“ und halte sich „auf Punkt und Beistrich an die gemeinsam beschlossenen EU-Sanktionen“, twitterte Nehammer. (afp/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion