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AfD-Kreisvorstand Osnabrück tritt wegen Neonazi-Festival zurück

Der Kreisvorstand der Osnabrücker AfD ist zurückgetreten, weil zwei seiner Mitglieder nach Parteiangaben an einem Neonazi-Festival teilgenommen haben.

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AfD-Flyer.

Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

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Der Kreisvorstand der Osnabrücker AfD ist am Wochenende zurückgetreten, weil zwei seiner Mitglieder nach Parteiangaben an einem Neonazi-Festival teilgenommen haben.
Begleitet haben soll sie ein ehemaliger Mitarbeiter der Kreistagsfraktion. „Wir haben die Herren sofort zum Rücktritt aufgefordert“, sagte die niedersächsische AfD-Landesvorsitzende Dana Guth am Montag. Der Landesvorstand werde sich am Abend mit dem Fall beschäftigen. „Wir werden einen Parteiausschluss gegen die drei Mitglieder diskutieren.“
Der Landesvorstand hatte am Samstag davon erfahren, dass die drei Mitglieder im April zu dem Festival „Schild und Schwert“ im sächsischen Ostritz gefahren sein sollen. Nach einem Bericht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sollen diese auf Fotos zu sehen sein, die ein anonymer Absender auch an die Redaktion geschickt hatte. Die „NOZ“ schreibt allerdings: „Für unsere Redaktion sind die drei auf den Fotos nicht eindeutig zu identifizieren.“ Guth sagte jedoch, die drei Mitglieder hätten zugegeben, das Rechtsrock-Festival besucht zu haben.
Am Sonntag sei der gesamte Kreisvorstand zurückgetreten, um den Weg für einen Neuanfang frei zu machen, sagte Guth. Ein für den Tag geplanter Kreisparteitag wurde kurzfristig abgesagt. Der Landesvorstand führt den Kreisverband nun kommissarisch. Auf einem Kreisparteitag innerhalb der nächsten sechs Wochen sollen die Mitglieder einen neuen Vorstand wählen. (dpa)

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