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Grenzkontrollen nahe Görlitz

Schleuser gefasst: Elf Menschen in Wohnmobil entdeckt

Die Bundespolizei hat zwei Menschen festgenommen, die elf Menschen in einem Wohnmobil nach Deutschland einschleusten. Die Insassen stammten überwiegend aus Indien und wurden unter beengten Bedingungen befördert.

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Das von der Bundespolizei kontrollierte Wohnmobil.

Foto: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf

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Lesedauer: 1 Min.

Beamte der Bundespolizei haben das in Spanien zugelassene Fahrzeug auf einem Rastplatz nahe Görlitz kontrolliert, wie die Behörde in Ludwigsdorf am Donnerstag mitteilte.
Auf den ersten Blick waren nur vier Insassen zu sehen – zwei Männer, eine Frau und ein Kleinkind.
Bei der Durchsuchung des Wohnmobiles wurde im hinteren Bereich eine Klappe unter dem Bett geöffnet. In dem Hohlraum befanden sich vier schlafende Personen, sowie fünf schlafende Menschen im Liegebereich über der Fahrerkabine.
Laut Polizei haben die Frau, das Kind und weitere acht Menschen die indische Staatsangehörigkeit. Ein Mann kam aus Sri Lanka.
Die beiden Schleuser, die ebenfalls indische Reisepässe sowie Aufenthaltstitel aus Portugal und Spanien vorweisen konnten, wurden festgenommen und nach Anordnung des Ermittlungsrichters in Untersuchungshaft genommen.
Sie sollen die Gruppe in Lettland aufgenommen und ihnen während der Fahrt nur zu trinken gegeben haben. Gehalten wurde nur zum Tanken, die Geschleusten durften das Fahrzeug aber nicht verlassen.
Die Schleuser werden beschuldigt, die Gruppe unter lebensgefährlichen Bedingungen illegal nach Deutschland gebracht zu haben.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz ordnete der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz Untersuchungshaft gegen die zwei indischen Schleuser an. Der Ermittlungsdienst hat die weiteren Ermittlungen übernommen. (afp/ots)

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