Fünf Messer-Attacken in der Nacht zum Sonntag

In fünf deutschen Städten kam es am Wochenende zu blutigen Angriffen auf Privatpersonen - ohne erkennbaren Hintergrund.
Titelbild
Blaulichter auf Polizeifahrzeugen.Foto: Carsten Rehder/Symbol/dpa
Epoch Times18. Februar 2019

Nach einem Bericht der „BILD“-Zeitung kam es es in der Nacht von Samstag auf Sonntag in fünf deutschen Städten auf Überfälle und Messerattacken auf Privatpersonen. Demnach kam es in Köln, Lingen, Nürnberg, Mühlheim an der Ruhr und Frankfurt am Main vor allem in den Morgenstunden zu Angriffen durch Unbekannte.

Am schlimmsten soll es einen Mann in Köln getroffen haben. Nach einem Streit in einer Shisha-Bar wurde der 28-jährige Kölner gegen 4.40 Uhr mit einem „spitzen Gegenstand“ angegriffen, wobei ihm schwere Stichverletzungen am Oberkörper zugefügt worden waren. Es bestand Lebensgefahr. Nach einer Not-OP sei sein Zustand inzwischen stabil. Der 26-jährige Angreifer wurde von der Polizei vorläufig festgenommen.

In Lingen im Emsland wurde eine 44-jährige Frau von zwei Männern vom Fahrrad gezerrt und mit einem Messer verletzt. Laut BILD sollen die Täter mehrfach auf  verschiedene Körperteile der Frau eingestochen haben. Das Opfer konnte selbst den Rettungsdienst alarmieren und wurde in eine Klinik gebracht. Lebensgefahr bestehe nicht.

Die Hintergründe der Tat sind noch unklar, die Angreifer sollen sehr jung gewirkt haben. Einer habe eine Maske getragen.

Auch in Nürnberg wurde eine junge Frau in den frühen Morgenstunden attackiert. Die 21-Jährige ist in Begleitung einer Bekannten (18) gegen 5 Uhr auf der Fürther Straße ohne erkennbaren Grund von einem Mann mit einem Messer angegriffen und verletzt wurden.

Als die Begleiterin eingriff, flüchtete der Angreifer unerkannt, verlor dabei aber einen Schuh. Die Begleiterin gab der Polizei eine Täterbeschreibung ab.

Die beiden Attacken auf Frauen in der Nacht zum Sonntag kamen laut Polizei für die Opfer völlig überraschend. Die Motive waren zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg stellte gegen den 25-jährigen Verdächtigen aus dem Irak Haftantrag wegen versuchten Mordes. Ein Richter sollte über eine mögliche Untersuchungshaft am Montag entscheiden. Der Aufenthaltsstatus des Verdächtigen konnten die Beamten bis zum Sonntagnachmittag nicht klären.

Am Samstag Abend gegen 22:15 findet ein Ehepaar einen blutenden 20-Jährigen vor einem Einkaufszentrum in Mühlheim an der Ruhr. Die alarmierte Polizei sucht laut BILD nach fünf Männern, die auf den jungen Mann auf einem Spielplatz eingestochen haben sollen. Nach Aussagen des Opfers gegenüber der Polizei habe sich ein Bekannter mit ihm auf dem Spielplatz treffen wollen, als er ankam, stand er insgesamt fünf Männern gegenüber, die ihn sofort angriffen und dann flohen.

Die Kriminalpolizei kenne das Aussehen eines Tatverdächtigen, schreibt BILD – 1,75 Meter groß, um die 20 Jahre alt, kurze, krause Haare, grüne Steppjacke (könnte arabischen Migrationshintergrund haben) – und hofft auf Hinweise (0201 829-0).

In Frankfurt kam es laut BILD zu einer mysteriösen Messerattacke, wo der Angreifer sich offenbar selbst bei der Polizei stellte und bat, festgenommen zu werden.

Bei einer Auseinandersetzung mit acht Personen wurde ein 22-Jähriger verletzt und daraufhin ärztlich versorgt. Bald darauf meldete sich ein 19-Jähriger über den Notruf bei der Polizei und wurde festgenommen. Die Ermittlungen laufen. (nmc)



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