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Am Brandenburger Tor

Gaza-Friedensdemo in Berlin: Polizei spricht von 12.000 Teilnehmern

In Berlin haben laut Polizei 12.000 Menschen an einer Kundgebung für Frieden im Gazastreifen teilgenommen. Eingeladen hatten BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht und andere Prominente. Die Kundgebung steht unter dem Motto „Stoppt den Völkermord in Gaza“, der Krieg in der Ukraine ist auch Thema. 

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Sahra Wagenknecht während der Pro-Gaza-Demonstration, die vom BSW und der Allianz „Welt in Frieden” am 13. September 2025 in Berlin organisiert wurde.

Foto: Maryam Majd/Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

In Berlin haben am Samstag tausende Menschen an einer Kundgebung für Frieden im Gazastreifen teilgenommen, zu der BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht und andere prominenten Mitstreiter aufgerufen hatten. Die Polizei sprach von bis zu 12.000 Teilnehmern, das BSW von 20.000.
Die Demonstration am Brandenburger Tor stand unter dem Motto „Stoppt den Völkermord in Gaza“, der Krieg in der Ukraine war aber auch Thema.

Hallervorden, Maffay, zwei Rapper und Wagenknrecht

Aufgerufen hatten neben Wagenknecht unter anderem der Komiker Dieter Hallervorden, der Musiker Peter Maffay und die Rapper Massiv und Bausa.
Die Initiatoren forderten die Bundesregierung auf, „sich aktiv und glaubwürdig für Friedensverhandlungen einsetzen – sowohl im Nahen Osten als auch in der Ukraine“. Sie fordern zudem einen genereller Stopp von Waffenlieferungen in Kriegsgebiete.
„Wir alle sind hier, weil wir unsere Stimme erheben gegen die menschenverachtenden Kriege auf dieser Welt“, sagte Wagenknecht in ihrer Rede. „Auch wir verurteilen das schreckliche Massaker der Hamas und die Geiselnahmen.“ Nichts davon rechtfertige aber, „zwei Millionen Menschen im Gazastreifen, die Hälfte davon Kinder, wahllos zu bombardieren, zu ermorden, auszuhungern und zu vertreiben“.

Demonstranten halten ein Transparent mit der Aufschrift „Friedensfähig statt Kriegstüchtig“ während einer Friedenskundgebung am 13. September 2025 am Brandenburger Tor in Berlin.

Foto: John MacDougall/afp via Getty Images

Die BSW-Chefin betonte: „Wir verurteilen diesen Krieg und deshalb sind wir hier.“ Wagenknecht kritisierte die Bundesregierung für ihre „bedingungslose Treue“ zur „rechtsextremen“ israelischen Regierung. Sie forderte stattdessen einen Stopp von Waffenexporten nach Israel.
„Kriege beendet man nicht mit immer mehr Waffen. Kriege beendet man mit Diplomatie“, rief Wagenknecht ihren Zuhörern zu. Notwendig sei eine starke Friedensbewegung – für Frieden im Gazastreifen und in Europa.

Weitere Pro-palästinensische und pro-israelische Demonstrationen

Wagenknechts Positionen sind nicht unumstritten. Der Präsident der Zentral der Juden, Josef Schuster, warf ihr beispielsweise vor, mit ihrer „eher populistischen Positionierung den Israelhass in Deutschland“ zu befeuern. Kritisiert wird auch immer wieder ein zu russlandfreundlicher Kurs Wagenknechts und ihrer Partei.
Neben der Kundgebung am Brandenburger Tor fanden am Samstag in Berlin eine Reihe weiterer Nahost-Demonstrationen statt – sowohl pro-palästinensische als auch pro-israelische. Polizeiangaben zufolge lag die Teilnehmerzahl jeweils im dreistelligen Bereich. (afp/red)
 

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