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"AfD-Hirse will ich nicht essen": ZDF wählt Grünen-MdB als "neutrale Kundenstimme" von Grünen-Biomarkt aus

Nachdem der Geschäftsführer eine Leipziger Biomarktes öffentlich verkündete, Produkte der „Spreewälder Hirsemühle“ aus seinem Sortiment zu nehmen, sendete das ZDF am Montag den 14.10 in der Sendung heute - in Deutschland einen Beitrag zu dem Vorfall. Der Produzent der „Spreewälder Hirsemühle“, Jan Plessow, ist AfD-Politiker, der Geschäftsführer des Bio-Supermarktes in Leipzig, Malte Reupert, ist Vorstandssprecher der Grünen im Kreisverband Nordsachsen.

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Nachdem der Geschäftsführer eine Leipziger Biomarktes öffentlich verkündete, Produkte der „Spreewälder Hirsemühle“ aus seinem Sortiment zu nehmen.
sendete das ZDF am Montag den 14.10 in der Sendung heute – in Deutschland einen Beitrag zu dem Vorfall.
Der Produzent der „Spreewälder Hirsemühle“, Jan Plessow, ist AfD-Politiker, der Geschäftsführer des Bio-Supermarktes in Leipzig, Malte Reupert,  ist auch Vorstandssprecher der Grünen im Kreisverband Nordsachsen.
Der Geschäftsführer entschloss sich die Produkte aus seinem Regal zu entfernen, weil – (O-Ton) „jemand der für Braunkohle kämpft kann nicht im Bioladen stehen“.
Der Produzent verstöße „gegen mehrere wichtige Kriterien zur Nachhaltigkeit“.
Zwar produziert Hirsemühle-Geschäftsführer Jan Plessow seine Hirse auf der Basis geltender Zertifizierungen und Richtlinien für den biologischen Landbau und ohne Verwendung von Spritzmitteln und Ackergiften. Da Plessow aber Beisitzer im AfD-Kreisverband Spree-Neiße und damit einer Partei ist, die skeptisch gegenüber der These eines „menschengemachten Klimawandels“ ist, würde laut Reupert ein weiterer Bezug dieser Hirse trotzdem die „Nachhaltigkeitskriterien“ von Biomare verletzen.
Mittlerweile haben sich weitere große Bio-Ketten wie Alnatura und Bio Company dem politisch motivierten Boykott angeschlossen.
Reupert, der einräumt, dass sein Entschluss heftige Kritik in den sozialen Medien nach sich gezogen habe, erklärt, dass in seinen Läden selbst die Kunden eher positiv auf diesen reagiert hätten.
Das ZDF lässt weiter eine Frau zu Wort kommen, die als eine beliebige Kundin vorgestellt wird und sagt: „AfD-Hirse will ich nicht essen“.

Bei Monika Lazar, die in der Bauchbinde vom ZDF zwar mit ihrem vollen Namen genannt, aber auch explizit nur als „Kundin“ vorgestellt wird, handelt es sich allerdings nicht um eine x-beliebige Stimme aus dem Volk, sondern um eine seit 2004 im Deutschen Bundestag vertretene Leipziger Bundestagsabgeordnete für Bündnis 90/Die Grünen.

Seit 2005 ist sie zudem Sprecherin ihrer Fraktion für „Strategien gegen Rechtsextremismus“, 2015 ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen sie wegen der Aufforderung zu Straftaten im Umfeld eines Aufmarsches der islamfeindlichen Bewegung „Legida“. Das Verfahren wurde später wegen „geringer Schuld“ eingestellt.

Auch Anja Mayer, Landesgeschäftsführerin und Pressesprecherin DIE LINKE Brandenburg kam in dem Beitrag zu Wort und äusserte sich zu der Unternehmenspolitik des Bio-Ladens wie folgt: (Ab 1:46 ..ich finde das ist ein gutes Beispiel wie man ……….gegen rechte Hetze“)
Der Betreiber der Spreewalder Hirsemühle hingegen meint, dies sei – (O-Ton) „die gleiche diktatorische und totalitäre Gedankenwelt wie seiner Zeit im Faschismus. Anders denkende sollen ausgegrenzt werden.“
Nach Angaben Plessows gefährde die Aktion neben seiner eigenen auch noch die Existenz von 15 weiteren Biobauern.
Das ZDF hat derweil den Beitrag von seiner Seite entfernt.
Entfernt, wegen Update:*****Ein nicht näher spezifizierter Verweis auf „rechtliche Vorgaben und vertragliche Verpflichtungen, nach denen wir einen großen Teil unserer Inhalte von den Webseiten des ZDF löschen müssen“ ist nun dort zu finden.*****
 
 
 

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