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Immer mehr Ausbildungsabbrecher: Bildungsministerin kündigt Azubi-Mindestlohn an

In der Debatte um die hohe Zahl von Ausbildungsabbrechern hat Bundesbildungsministerin Karliczek die Einführung eines Mindestlohns für Lehrlinge angekündigt.

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Der Ausbilder der Fachrichtung Automobilmechaniker erklärt seinen Lehrlingen des 3. und 4. Lehrjahres die Technik eines Autos.

Foto: AP Photo/Thomas Kienzle

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In der Debatte um die hohe Zahl von Ausbildungsabbrechern hat Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) die Einführung eines Mindestlohns für Lehrlinge angekündigt.
„Ich arbeite mit voller Kraft für die Modernisierung und Stärkung der beruflichen Bildung“, sagte Karliczek den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). In diesem Sinne werde sie dafür sorgen, dass im Berufsbildungsgesetz eine Mindestausbildungsvergütung für Auszubildende „fest verankert“ werde.
Die CDU-Politikerin sagte, sie wolle „eine ausgewogene und unbürokratische Mindestausbildungsvergütung“ ermöglichen. Diese müsse „soziale Problemlagen erfolgreich adressieren“, dürfe aber nicht die Tarifautonomie aushöhlen.
Das gebiete das Grundgesetz und der Respekt vor den Tarifvertragsparteien. Wann der Azubi-Mindestlohn genau kommen werde, wollte Karliczek nicht sagen. Ihre Beamten prüften verschiedene Modelle. Es gebe auch Gespräche mit den Bundesländern.
Aus dem Entwurf für den neuesten Bildungsbericht der Bundesregierung, der in der kommenden Woche vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, geht hervor, dass inzwischen mehr als 25 Prozent der Auszubildenden ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig auflösen. Gewerkschaften und Opposition machen dafür die oftmals geringen Vergütungen der Lehrlinge verantwortlich und fordern einen Mindestlohn für Azubis.
Eine solche Mindestausbildungsvergütung hatte die SPD in den Koalitionsverhandlungen mit der Union durchgesetzt. Sie soll ab dem Jahr 2020 in Kraft sein. (dts)

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