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Juli-Vizechefin gegen Frauenquote in der FDP: "Quoten halte ich für den falschen Weg"

Die Vizevorsitzende der Jungen Liberalen lehnt eine Frauenquote in der FDP ab. Eine Quote verdecke einerseits die existierenden Probleme. Andererseits würden die Frau auf ihr Geschlecht reduziert.

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Die FDP kritisiert das "parteipolitische Geschacher zum Machterhalt von CDU, CSU und SPD".

Foto: Sean Gallup/Getty Images

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Die Vizevorsitzende der Jungen Liberalen (Julis), Ria Schröder, lehnt eine Frauenquote in der FDP ab.
„Quoten halte ich für den falschen Weg“, sagte Schröder der „Welt“. Als Gründe für ihre Haltung nannte sie, dass „eine Quote einerseits die existierenden Probleme überdeckt. Und andererseits die Frau auf ihr Geschlecht reduziert.“
Sie begrüße es aber, „dass sich die Parteiführung endlich“ frage, wie man mehr Frauen für die politische Arbeit gewinnen könne.
Ziel müsse es sein, mehr Frauen zu Kandidaturen zu bewegen. Bislang erfolge die Personalauswahl „oft über undurchsichtige Netzwerke“.
Frauen müssten ermutigt werden, sich zu engagieren: „Ich sehe die Parteiführung, aber auch jeden Ortsvorstand in der Verantwortung, talentierte Personen aktiv ausfindig zu machen.“
Zugleich kritisierte Schröder einen „unterschwelligen Sexismus, der es auch nicht gerade leichter macht“.
Frauen dürften nicht die Sorge haben, dass sie „von irgendeinem älteren Parteifreund einen Schmatzer auf die Wange gedrückt“ bekämen oder wegen ihrer Stimme ausgelacht würden.
Dieses Jahr gebe es beim FDP-Bundesparteitag erstmals eine Vertrauensperson, an die sich Betroffene wenden können. Schröder: „Das halte ich für wichtig.“ (dts)

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