Rettungspaket: Lufthansa kann auf Milliardenkredit sofort zugreifen

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Lufthansa-Maschinen am FlughafenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times26. Juni 2020

Die Bundesregierung stellt der angeschlagenen Lufthansa einen Teil des neun Milliarden Euro schweren Rettungspaketes sofort zur Verfügung. Das Bundeswirtschaftsministerium arrangierte mit der KfW, dass die vereinbarten drei Milliarden Euro Kredit ab sofort fließen können, berichtet der „Spiegel“. Die außerordentliche Hauptversammlung hatte am Donnerstagabend der Vereinbarung zwischen Staat und Airline zugestimmt.

Die Bundesregierung war allerdings auch auf den Fall vorbereitet, dass ein Großaktionär auf der Hauptversammlung gegen das Verhandlungsergebnis stimmen könnte, berichtet der „Spiegel“. Wäre es dann zu einem Schutzschirmverfahren gekommen, hätte die Bundesregierung sofort einen Massekredit in Höhe von sechs Milliarden Euro avisiert. Dies soll dem Großaktionär bei einem Treffen mit Regierungsvertretern am Montag gesagt worden sein. So soll der bei dem Gespräch anwesende Regierungsvertreter dem Großaktionär versichert haben, dass dies „mit der EU-Kommission bereits abgesprochen“ sei.

KLM sicherte sich einen staatlichen Kredit in Höhe von 3,4 Milliarden Euro

Indes wurde bekannt, dass die niederländische KLM Royal Dutch Airlines sich einen staatlichen Kredit in Höhe von 3,4 Milliarden Euro gesichert hat. Der Verwaltungsrat der Fluggesellschaft habe ein Unterstützungspaket der Niederlande akzeptiert, teilte KLM mit.

So könne KLM die Corona-Krise überwinden und sich auf die Zukunft vorbereiten. Damit kann der Luftfahrtkonzern Air France-KLM in der Corona-Krise mit Finanzhilfen von über 10 Milliarden Euro rechnen, die direkt vom Staat kommen oder staatlich abgesichert werden. Frankreich stützt die Schwestergesellschaft Air France mit sieben Milliarden Euro. (dts)



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