Richterbund beklagt hohe Belastung für Staatsanwälte und Richter und lange Verfahren

Der Deutsche Richterbund beklagt längere Verfahren und eine hohe Belastung für Staatsanwälte und Richter. Politik tatenlos.
Titelbild
Justitia. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times12. November 2018

Der Deutsche Richterbund beklagt längere Verfahren und eine hohe Belastung für Staatsanwälte und Richter.

„Strafprozesse müssen möglichst schnell zu einem Urteil führen, stattdessen dauern die Verfahren insbesondere vor den Landgerichten immer länger“, sagte der Bundesgeschäftsführer des Richterbundes, Sven Rebehn, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Montagsausgaben). „Diesen Trend gilt es zu stoppen“, fügte er hinzu.

„Insbesondere die Staatsanwaltschaften werden immer mehr zum Nadelöhr bei der Strafverfolgung, wenn die Politik nicht bereit ist, die Justiz bundesweit deutlich besser auszustatten“, sagte Rebehn.

Gerechnet ab Eingang bei der Staatsanwaltschaft dauern die erstinstanzlichen Verfahren nach Angaben des Richterbundes beim Landgericht mehr als 19 Monate – laut Berufsverband „so lange wie noch nie“.

Rebehn sagte, die Verfahren seien aufwendiger geworden und richteten sich oft gegen international verzweigte Tätergruppen. „In umfangreichen Strafsachen fallen nicht selten hunderte Stehordner und mehrere Terabyte Daten an“, sagte er. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion