Streiks: Frankreichs Rentenreform kommt- aber „sehr schrittweise“ verspricht der Premier

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Der französische Premierminister Edouard Philippe.Foto: CHRISTOPHE ARCHAMBAULT/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Dezember 2019

Nach massiven Protesten und Streiks hat die französische Mitte-Regierung deutliche Zugeständnisse bei der geplanten Rentenreform gemacht.

Es wird zwar an den Kernpunkten der Reform festgehalten, allerdings gibt es lange Übergangsfristen. Premierminister Édouard Philippe sprach bei der Vorstellung der Pläne von einer „sehr schrittweisen“ Einführung.

Das bisher 42 Rentensysteme in Frankreich würde durch ein einheitliches System ersetzt und Vorrechte für viele Branchen abgeschafft, so der Premier. Die Reform soll jedoch weniger Menschen betreffen als von den Gewerkschaften befürchtet. Philippe rief deshalb zu einem Ende der Streiks auf.

„Wir schlagen einen neuen Pakt zwischen den Generationen vor“, sagte der Regierungschef in einer Rede. Ziel sei ein „gerechtes und dauerhaftes“ Rentensystem, in dem nicht mehr einige auf Kosten aller bevorzugt würden. Konkret soll es ein universelles Punkte-System für alle geben, Sonderrenten bei der Bahn oder den Pariser Nahverkehrsbetrieben werden abgeschafft.

Für Franzosen, die vor 1975 geboren wurden, soll die Reform nicht greifen, wie Philippe sagte. Damit sind weniger Menschen von den Plänen betroffen als von den Gewerkschaften zunächst angenommen. Das gesetzliche Renteneintrittsalter von 62 Jahren will die Regierung nicht antasten. Allerdings müssen alle, die vor dem Alter von 64 in Rente gehen wollen, künftig mit Abschlägen rechnen.

Die Rentenreform ist ein zentrales Wahlkampf-Versprechen von Präsident Emmanuel Macron und soll das Milliarden-Defizit bei den Rentenkassen senken. Mehrere Gewerkschaften haben bereits eine Fortsetzung der Proteste angekündigt, wenn die Regierung ihre Pläne nicht vollständig zurücknimmt. (dpa)

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Eine Folge des Egalitarismus ist, dass die Menschen den Erfolg anderer nicht akzeptieren können – wenn diese etwa reicher sind, ein bequemeres Leben führen, eine leichtere Arbeit haben oder ihre Lebensbedingungen einfach besser sind. Alle sollten gleich sein nach dem Motto: Ich will und soll das haben und bekommen, was du hast und bekommst.

Der absolute Egalitarismus zeigt sich auf mindestens zwei Arten: Erstens, wenn Menschen denken, dass alle gleich sein sollten, werden einige mit ihrem wirtschaftlichen Status bestimmt unzufrieden sein. So ist es einfach, Neid und Hass unter den Menschen schüren. Die Menschen begehren die Dinge, die ihre Mitmenschen besitzen, und versuchen sogar, sie mit unlauteren und gewaltsamen Methoden in ihren Besitz zu bringen. Im Extremfall zerstören sie das Eigentum der anderen oder töten, um reich zu werden. Die schlimmste Erscheinungsform hierbei ist die gewaltsame Revolution.

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