Deutsche Frauen-Staffel holt Olympia-Ticket

Marco Koch und die Freistil-Staffel der Frauen über 4 x 200 Meter stehen in der Morgensession bei der Schwimm-WM am Donnerstag aus deutscher Sicht im sportlichen Fokus. Der deutsche Verband befürchtet in einem Doping-Prüffall keine Konsequenzen.
Titelbild
Haben sich das Olympia-Ticket gesichert: Die 4 x 200 Meter Staffel der Frauen: Isabel Gose (l-r), Marie Pietruschka, Annika Bruhn und Reva Foos.Foto: Bernd Thissen/dpa
Epoch Times25. Juli 2019

Die deutsche Freistil-Staffel der Frauen über 4 x 200 Meter hat bei der Schwimm-WM das Ticket für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gelöst.

Reva Foos, Isabel Gose, Marie Pietruschka und Annika Bruhn schlugen in Südkorea nach 7:54,30 Minuten an und qualifizierten sich damit als fünftschnellste Staffel der Vorläufe auch für das Finale. „Es war ein cooles Rennen“, sagte Gose. Auch Brustschwimmer Marco Koch konnte zufrieden sein. Der Weltmeister von 2015 erreichte als Dritter der Vorläufe über 200 Meter souverän das Halbfinale.

„Es hat sich ganz gut angefühlt“, sagte Koch nach seinem ersten WM-Auftritt in Gwangju. „Ich denke, ein bisschen Luft habe ich noch nach oben.“ Für das Halbfinale gab er die Devise aus, „einfach weiterkommen“. Und sollte es fürs Finale reichen: „Falls es weitergeht, dann hoffentlich ne Medaille“, sagte Koch und verbesserte sich sogleich: „Äh, nicht Medaille…Bestzeit“.

Koch trainiert nach den Plänen des früheren Chefbundestrainers Henning Lambertz, der im Dezember auch wegen Differenzen mit dem Leistungssportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), Thomas Kurschilgen, zurückgetreten war. „Der Wechsel zu Henning hat mir echt gut getan“, sagte Koch. Zwar sei noch nicht alles optimal. „Aber es geht in die richtige Richtung. Wir müssen unseren Weg weitergehen, dann wird es richtig gut nächstes Jahr.“

Der zweite deutsche Starter über 200 Meter Brust, Maximilian Pilger, schied als 23. aus. Christian Diener kam über 200 Meter Rücken in 1:57,61 Minuten als Achter ins Halbfinale.

Das Staffel-Quartett freute sich auf das Finale. „Ich denke, wir können uns alle heute Nachmittag nochmal individuell steigern und dann kommt als Team eine gute Leistung dabei raus“, sagte Schlussschwimmerin Bruhn.

Derweil befürchtet der DSV nach einer Nachfrage des Weltverbandes FINA zu einer Wettkampfdopingkontrolle bei den Wasserballern keine Konsequenzen. „Wir haben gestern Abend eine routinemäßige Nachfrage der FINA zu den Angaben unseres Mannschaftsarztes der Wasserballer im Rahmen einer Wettkampfdopingkontrolle auf dem Doping-Testprotokoll eines Spielers erhalten“, wird Kurschilgen in einem DSV-Statement zitiert. „Diese haben wir gestern umgehend schriftlich beantwortet. Die FINA hat daraufhin dem DSV gegenüber schriftlich bestätigt, dass in vollkommener Übereinstimmung mit den bestehenden Regularien (NADA, WADA, FINA) gehandelt wurde.“

Das Thema sei damit vom Tisch, sagte DSV-Sprecher Roman Mölling. Um welchen Spieler es sich handelte, gab der DSV nicht bekannt. (dpa)

Als Dritter der Vorläufe im WM-Finale: Brustschwimmer Marco Koch. Foto: Bernd Thissen



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