Die beliebtesten Skigebiete in Deutschland, Österreich und der Schweiz

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Skigebiet Kitzbühel: Der österreichische Testsieg.Foto: Michael Kienzler/Bongarts/Getty Images
Epoch Times3. Dezember 2014

Der Winterurlaub steht an und während manche Leute eine Reise in die Sonne bevorzugen, freuen sich die Wintersportler auf die erste Fahrt im Pulverschnee. Wie jedes Jahr gibt es ein Ranking, das die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Gebiete erläutert. Gerade bei der Vielzahl der Skiorte, ist es wichtig zu wissen, welche Region für die einzelnen Wünsche in Frage kommt.

Die Hauptkriterien

Getestet wurde die Größe des Gebietes, das Pistenangebot, Auswahl und Zustand der Lifte, die Schneesicherheit sowie die Pistenpräparierung. Neben diesen Hauptkriterien gab es darüber hinaus weitere Eigenschaften, die in die Bewertung einflossen. Hier ist beispielweise die Parksituation, die Gastronomie sowie das Unterhaltungsangebot zu nennen. Darüber hinaus wurden auch besondere Interessen wie Familienfreundlichkeit, Snowparks und Anfängerangebote getestet.

Der deutsche Testsieger

Deutschland hat weitaus mehr zu bieten als lediglich den Feldberg oder Garmisch-Partenkirchen. Insgesamt wurden 104 Gebiete im gesamten Bundesgebiet getestet. Inbegriffen waren dabei nicht nur herkömmliche Skipisten, sondern auch Ski- und Snowboardhallen. Den diesjährigen Test für das beste Skigebiet in der Deutschland gewann Waidring/Reit im Winkl. Mit einem denkbar knappen Vorsprung wurde dieses Gebiet ausgewählt. Knapp dahinter befindet sich, laut dem größten Testportal von Skigebieten zufolge, Oberstdorf. In den Top Bewertungskriterien konnte sich der Testsieger mit 21 von 25 möglichen Sternen gegen den Zweitplatzierten, der „nur“ 20 von 25 möglichen Sternen erzielen konnte, durchsetzen. Besonders in den Bereichen „Lifte und Bahnen“ wusste der Testsieger zu überzeugen. Die Pisten sind mit modernsten Bahnen ausgestattet. Die mit Sitzheizung, Sturmhauben und Kindersicherung ausgestatteten Sessellifte sowie eine moderne Gondelbahn garantieren den schnellen Transport der Wintersportler. Oberstdorf überzeugte unter anderem mit perfekt präparierten Pisten, schnitt jedoch bei dem Kriterium „Lifte und Bahnen“ schlechter ab als der Testsieger. Nicht verpassen sollten die Urlauber in Reit im Winkl die Talabfahrt von der Steinplatte nach Seegatterl, die mit zwölf Kilometern die längste Abfahrt Deutschlands ist.

Der österreichische Testsieger

In Österreich wurden 127 Gebiete getestet. Gesamtsieger ist Kitzbühel vor dem zweitplatzierten Zillertal. Der Testsieger verfügt über insgesamt 170 Pistenkilometer, die aufgeteilt sind in 91 Kilometer blaue Piste, 55 Kilometer rote Piste und 24 Kilometer schwarze Piste. Der Transport verläuft über 51 Lifte. Zum Vergleich: Der deutsche Testsieger verfügt lediglich über 42 Pistenkilometer und 13 Lifte.

Während Kitzbühel in allen Primärkategorien mit fünf von fünf möglichen Sternen ausgezeichnet wurde, musste der Zweitplatzierte bei der Größe des Gebietes einen Stern einbüßen. Ein großer Vorteil gegenüber den deutschen Testsiegern ist die Schneesicherheit. Meist öffnen die Lifte in Kitzbühel bereits Anfang November, sodass die Saison, bei guten Wetterbedingungen bis zu 180 Tage dauern kann. Ein absolutes Highlight des Testsiegers ist die „Streif“ am Hahnenkamm. Hier findet das berühmteste, aber sicher auch eins der gefährlichsten Abfahrtsrennen der Welt statt. Professionelle Rennfahrer erreichen auf dieser Piste Geschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometern pro Stunde. Lediglich die Parksituation konnte der Zweitplatzierte für sich entscheiden. Jede andere Kategorie gewann Kitzbühel. Der Testsieger konnte darüber hinaus dem weltweiten Ranking ebenfalls den ersten Platz für sich verbuchen.

Die schweizer Testsieger

In der Schweiz wurden insgesamt drei Gebiete gleich bewertet. Ischgl-Samnaun als grenzübergreifendes Gebiet (Schweiz – Österreich), St. Moritz und Arosa-Lenzerheide gehören zu den Top-Skigebieten der Schweiz. Allerdings ist zu erwähnen, dass die Hauptkriterien klar von Ischgl und St. Moritz dominiert wurden, während die Bewertungskriterien für besondere Interessen, beispielweise Funpark, Anfänger- und Familienfreundlichkeit von Arosa gewonnen wurden. In diesem Fall muss jeder selbst entscheiden, welches Kriterium relevant ist. Die Gesamtpunktzahl der Gebiete ist auf jeden Fall bei allen Pisten gleich. Mit 238 Pistenkilometern, die alle optimal gepflegt und präpariert sind, dominiert die Après-Ski Hochburg Ischgl-Samnaun nicht nur das Nachtleben, sondern auch den Spaß auf der Piste. Eine Besonderheit dieses Skigebietes: Während Ischgl noch zu Österreich gehört, liegt Samnaun in der Schweiz. Skifahrer aus Ischgl können jedoch problemlos auf Skiern nach Samnaun fahren. Dort gibt es zahlreiche Duty-Free Geschäfte und Unterkünfte, die auch bequem online buchbar sind, beispielsweise über www.room-checkin24.de als neues Reiseportal. St. Moritz hingegen ist berühmt für den Luxustourismus und die modern ausgestatteten Sesselbahnen. Schlepp- und Seillifte finden nur noch an den Übungshängen Anwendung. Des Weiteren ist das Gebiet bekannt für Pisten, die auch geübte Skifahrer herausfordern. Tourenskifahrer toben sich auf der Abfahrt Sass Corviglia aus, während weniger geübte „Freerider“ ihr Können an unterschiedlich steilen Tiefschneehängen testen können. Zusammenfassend lässt sich also sagen: Geübte Skifahrer, die gerne an ihre Grenzen gehen, sind in St. Moritz sehr gut aufgehoben. Eine Vielzahl von Buckelpisten und Tourenabfahrten bieten ein reichhaltiges Angebot. Ischgl hingegen überzeugt durch breite Carvinghänge und Après-Ski. 

Für „kleines Geld“

Jeder, der gezwungen ist, den Skiort nach finanziellen Kriterien auszusuchen kann sich an Rankings zu den unterschiedlichen Preis-Leistungsverhältnissen orientieren. Grundsätzlich gilt beim Skiurlaub, dass manchmal auch etwas mehr Geld investiert werden muss. Gerade der Unterhalt des Personals, die Stromkosten und die Instanthaltung der Pisten und Lifte stellen einen erheblich Kostenfaktor dar, der besonders bei den großen Pisten berücksichtigt werden sollte.

Fazit

Egal, ob die Testsieger aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz, spielt das Wetter mit, ist jeder Ski- oder Snowboardurlaub empfehlenswert. Zu beachten sind bei jeder Buchung die wichtigen Faktoren, die auch der Test berücksichtigt. Angefangen bei der Schneesicherheit und den Pistenkilometern, gefolgt von der Pistenpräparierung und dem Zustand der Lifte.

Weitere Information über Helmpflicht: http://www.skiinfo.de/news/a/572341/wo-besteht-helmpflicht- 



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