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Frust auf der Fanmeile in Berlin - Löw-Team verliert vor 78.000 Zuschauern in Moskau völlig verdient mit 1:0

Zum WM-Auftakt der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Mexiko haben Abertausende Fans zumindest die Fanzonen in den Ballungsräumen besucht. Die Enttäuschung nach der Niederlage gegen Mexiko ist groß.

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Fans verfolgen die WM beim Public Viewing

Foto: PIXATHLON/SID

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Die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland hat ihre erste ganz große Sensation. Und der Frust auf der Fanmeile in Berlin am Brandenburger Tor nach der Auftaktniederlage des amtierenden Weltmeisters am Sonntag ist gewaltig.
Im ersten Gruppenspiel verliert das Team von Jogi Löw vor 78.000 Zuschauern im Luschniki Stadion in Moskau völlig verdient mit 1:0. Torschütze für die Lateinamerikaner war Lozano in der 35. Spielminute. Die Nationalmannschaft hat während der Partie einfach zu viele Fehler gemacht und zu wenig Chancen herausgespielt. Respekt aber auch vor den grandios aufspielenden Mexikanern, die das Ergebnis souverän über die Zeit gebracht haben. Es ist der erste Sieg von Mexiko gegen Deutschland bei einer Weltmeisterschaft.
Doch noch ist nicht alles verloren. Zwei Gruppenspiele warten noch. Weiter geht es am Samstag gegen Schweden und der letzter Gruppengegner heißt dann am 27. Juni Südkorea. Die Mission der Deutschen bleibt vermutlich trotz des Fehlstarts weiterhin klar definiert: Und die lautete bereits vor Turnierbeginn: Titelverteidigung. Doch mit dieser Leistung vom Auftaktspiel ist das mehr als fragwürdig.

Fanzonen zufrieden mit Andrang

Für dieses Spiel haben Abertausende Fans die Fanzonen in den Ballungsräumen besucht. „Zuletzt wurde ja schon einige Male das Ende des Public Viewings verkündet“, sagte Urs Pfeiffer von der Commerzbank-Arena in Frankfurt am Sonntag dem SID: „Die Leute, die heute hierher strömen, beweisen das Gegenteil.“
Auch Anja Marx von der Fanmeile in Berlin konnte „keinen Rückgang im Vergleich mit den Vorjahren feststellen, es ist richtig voll.“ In der Hauptstadt richtet man sich wieder auf bis zu 300.000 Menschen bei den Spielen der deutschen Weltmeister ein. Auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg füllte sich das rund 40.000 Zuschauer fassende Areal etwa zur Hälfte.
Bis zu 17.500 zahlende Fans erwarteten die Veranstalter im Stadion des Bundesligisten Eintracht Frankfurt. „Verglichen mit anderen Auftaktspielen sind wir sehr, sehr zufrieden, wir erleben einen richtig schönen Start in die WM“, sagte Pfeiffer. So sei der Andrang in der Vergangenheit häufig erst „im Laufe des Turniers richtig groß geworden“.
Dennoch geht die Bedeutung des Public Viewings in den vergangenen Jahren zurück. „Viele andere Anbieter können gar nichts mehr machen oder mussten deutlich einschränken“, sagte Pfeiffer. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Die Sorge vor Terroranschlägen ist nicht zu unterschätzen, massive und kostspielige Sicherheitsvorkehrungen sind notwendig.
In Frankfurt kamen zu diesem Jahr etwa LKW-Sperren hinzu, in Berlin gehörten die Betonpoller schon rund um die EM 2016 zum Bild. Zudem werden im Vorfeld alle Mitarbeiter auf dem Gelände vom Landeskriminalamt überprüft.
Die Fans haben indes Verständnis für ausführliche Einlasskontrollen. „Die Fanmeile ist doch der sicherste Ort, um öffentlich Fußball zu schauen“, sagt Anja Marx: „Im Biergarten wird gar nichts überprüft, hier wird alles kontrolliert und bedacht.“ (SID/Reuters)

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