Österreich vs Deutschland – Zweiter Sieg in EM-Qualifikation: Handballer 28:24 gegen Österreich

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Gummersbach, 29. Oktober: Das deutsche Handball-Team feierte den Sieg gegen Finnland in der EM-Qualifikation.Foto: Sascha Steinbach/Bongarts/Getty Images
Epoch Times3. November 2014
Die deutschen Handballer haben in der EM-Qualifikation im zweiten Spiel den zweiten Sieg eingefahren. Das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson gewann am Sonntagabend in Wien mit 28:24 (12:11), nachdem es am vergangenen Mittwoch mit einem 30:18 gegen Finnland in die Qualifikation für die Endrunde Anfang 2016 in Polen gestartet war. Vor 7000 Zuschauern in Wien erzielten Uwe Gensheimer (10) von den Rhein-Neckar Löwen und der Kieler Patrick Wiencek (7) die meisten Treffer für den WM-Fünften. Beim Gastgeber war der aktuell beste Bundesliga-Torschütze, Robert Weber vom SC Magdeburg, mit sechs Treffern am erfolgreichsten.

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Die deutschen Handballer sind erfolgreich in die EM-Qualifikation gestartet und haben ihrem neuen Trainer Dagur Sigurdsson eine erfolgreiche Pflichtspiel-Premiere beschert. Beim 30:18 (19:8) über Finnland gelang dem DHB-Team der erste Schritt auf dem Weg nach Polen 2016. 

Heute, Sonntag, den 02. November, wird Deutschland auf Österreich treffen. Das Spiel wird um 18:00 Uhr angepfiffen. Das Spiel wird am Sonntag ab 18 Uhr live auf ORF Sport Plus übertragen – erstmals in HD. Kommentator ist Johannes Hahn, als Kokommentator fungiert David Szlezak. 

Das Spiel ist auch als Live-Stream in der TVthek unter tvthek.orf.at zu sehen. Hier geht es zum Live-Stream.

Deutscher Handballbund bietet auch die Live-Übertragung des heutigen Spiels zwischen Deutschland und Österreich in Live-Stream in ihrer Webseite. 

Hier geht es zum Live-Stream auf der Seite dhb.de!

16 deutsche Spieler in Wien

Bundestrainer Dagur Sigurdsson hat am Sonntagmorgen seine 16 Spieler für das zweite Spiel der EURO-Qualifikation gegen Österreich melden lassen. Im Team der deutschen Handball-Nationalmannschaft steht wieder Kreisläufer Patrick Wiencek, der am Vortag am Flughafen Wien zur Mannschaft stieß, nachdem seine Lebensgefährtin am Freitag das erste gemeinsame Kind zur Welt gebracht hatte.

Sigurdsson verzichtet auf den Einsatz von Linkshänder Fabian Wiede (Berlin) und Linksaußen Michael Allendorf (Melsungen).

Das auf dem Weg zur Teilnahme an der EURO 2016 wegweisende Spiel gegen Österreich beginnt am heutigen Sonntagabend um 18 Uhr. ehfTV.com überträgt die Partie als Livestream; dieser ist auch unter dhb.de zu sehen.

Spanien hat nach dem 27:16-Heimsieg gegen Österreich am Samstag auch in Finnland mit 34:27 gewonnen und führt die Gruppe 7 derzeit mit 4:0 Punkten an.

Das Aufgebot des DHB-Teams:

Tor: Silvio Heinevetter (Füchse Berlin), Carsten Lichtlein (VfL Gummersbach)

Linksaußen: Uwe Gensheimer (Rhein-Neckar Löwen)

Rückraum links: Steffen Fäth (HSG Wetzlar), Timm Schneider (TBV Lemgo)

Rückraum Mitte: Paul Drux (Füchse Berlin), Martin Strobel (HBW Balingen-Weilstetten), Sven-Sören Christophersen (TSV Hannover-Burgdorf)

Rückraum rechts: Steffen Weinhold (THW Kiel), Michael Müller (MT Melsungen)

Rechtsaußen: Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Tobias Reichmann (KS Vive Tauron Kielce/POL)

Kreis: Patrick Wiencek (THW Kiel), Hendrik Pekeler (TBV Lemgo), Manuel Späth (Frisch Auf Göppingen), Jacob Heinl (SG Flensburg-Handewitt)

Österreich wartet der nächste Hochkaräter 

Österreich bleibt nach der bitteren 16:27-Auftaktniederlage gegen Spanien diesmal keine Zeit, gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner die Favoritenrolle auszuspielen, denn mit dem Weltmeister von 2007, Deutschland, wartet am Sonntag der nächste Hochkaräter: die Deutschen sind mit einem klaren 30:18-Heimsieg gegen Finnland in die EM-Qualifikation gestartet, liegen nach der ersten Runde sogar an der Tabellenspitze. 

Als ob das Match Österreich gegen Deutschland nicht ohnehin bereits ein Prestigeduell wäre, hat es im Sommer noch an Brisanz gewonnen: Ex-Österreich-Teamchef Dagur Sigurdsson, der Österreich bei der Heim-EM 2010 zu Platz 9 geführt hat, hat im August die Nachfolge von Martin Heuberger auf der Betreuerbank unserer Nachbarn angetreten. Somit kommt es auch auf den Trainersesseln zu einem internen isländischen Duell: als Spieler waren Dagur Sigurdsson und Patrekur Jóhannesson beim isländischen Nationalteam Zimmerkollegen, jetzt sind sie Gegner. Jóhannesson: „Dagur und ich kennen einander ganz gut und sind gute Freunde, das wird interessant, gegen ihn zu spielen. Aber wenn das Spiel beginnt, spielt das keine Rolle mehr.“ 

DHB-Team gelingt Kantersieg über Finnland

Vor 4148 Zuschauern in der ausverkauften Gummersbacher Schwalbe Arena erzielten Uwe Gensheimer (4) und Steffen Weinhold (4) am Mittwoch die meisten Treffer für den WM-Fünften. Der mühelose Erfolg gegen den zweitklassigen Gegner taugte allerdings nur bedingt als Gradmesser für das schwerere zweite Gruppenspiel am Sonntag in Österreich.

Nach nur wenigen gemeinsamen Trainingseinheiten erwiesen sich die Finnen als idealer Aufbaugegner. Wie schon in den ersten Testspielen unter der Regie des im August als Heuberger-Nachfolger vorgestellten Sigurdsson vor gut einem Monat gegen die Schweiz deutete das deutsche Team einen Aufwärtstrend an. Die Deckung stand zumeist stabil, im Angriff waren mehr Spielkultur und Durchschlagskraft erkennbar.

Ein Fehlstart in die Qualifikation wie vor zwei Jahren, als die Deutschen gleich zum Auftakt gegen Montenegro verloren und am Ende erstmals nicht an der EM teilgenommen hatten, drohte nicht. Nur zu Beginn der Partie konnten die Finnen halbwegs mithalten. Doch mit der ersten Führung beim 4:3 in der 7. Minute übernahm der Gastgeber die Regie. Angeführt von Kapitän Gensheimer und vom Kieler Weinhold baute Deutschland den Vorsprung kontinuierlich aus. Schon zur Pause betrug er elf Tore.

Angesichts der komfortablen Führung ließen es die Sigurdsson-Schützlinge zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst etwas gemächlicher angehen. An ihrer Dominanz änderte sich jedoch nichts. Trotz nachlassender Kreativität im Angriff geriet der Erfolg nie in Gefahr. Bemerkenswert war, dass alle Feldspieler trafen.

Mit einem weiteren Sieg am Sonntag bei den ehemals von Sigurdsson betreuten Österreichern könnten sich die Deutschen eine optimale Ausgangsbasis für die beiden Partien gegen Weltmeister Spanien im kommenden Jahr sichern. Die ersten beiden Teams jeder der sieben Vorrundengruppen sowie der beste Gruppendritte qualifizieren sich für die EM vom 17. bis 31. Januar in Polen. (dpa/mz)

Quelle: dhb.de

(dpa)


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