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Forsa

Umfrage: 91 Prozent der Deutschen glauben nicht an bessere Gesundheitsversorgung

Die Unzufriedenheit mit dem Gesundheitssystem wächst. Bei einer Forsa-Befragung von 1.000 Menschen befürchtet die große Mehrheit, dass die Qualität der Gesundheitsversorgung gleich bleibt oder sogar noch schlechter wird – und das trotz steigender Kassenbeiträge.

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54 Prozent der Befragten sind besorgt oder sehr besorgt, im Falle einer Pflegebedürftigkeit nicht angemessen versorgt zu werden.

Foto: upixa/iStock

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Die große Mehrheit der Bundesbürger geht nicht davon aus, dass sich die Gesundheitsversorgung trotz steigender Krankenkassen-Beiträge verbessern wird. In einer Forsa-Umfrage für den BKK-Dachverband gaben 91 Prozent der Befragten an, dass sie trotz immer höherer Kassenbeiträge erwarten, dass die Qualität der Gesundheitsversorgung gleich bleibt oder sogar noch schlechter wird.
Von der Politik erwarten die Befragten unterdessen vor allem eine gerechtere Finanzierungsstruktur. 42 Prozent wollen, dass versicherungsfremde Leistungen, also Leistungen, die nicht in direktem Zusammenhang mit der medizinischen Versorgung der Versicherten stehen, aus Steuermitteln finanziert werden.
81 Prozent sprechen sich zudem dafür aus, dass die Krankenkassen das Recht erhalten sollten, gegen die zweckfremde Verwendung ihrer Gelder durch die Bundesregierung vor dem Bundesverfassungsgericht zu klagen.

92 Prozent für Einführung eines Pflegelohns

54 Prozent der Befragten sind derweil besorgt oder sehr besorgt, im Falle einer Pflegebedürftigkeit nicht angemessen versorgt zu werden. Und 64 Prozent machen sich Sorgen oder große Sorgen, dass sie im Falle einer eigenen Pflegebedürftigkeit in finanzielle Schwierigkeiten geraten, etwa durch den Eigenanteil in Pflegeheimen.
92 Prozent der Befragten sprechen sich für die Einführung eines Pflegelohns für pflegende Angehörige aus. Für die repräsentative Erhebung hatte Forsa Mitte März 1.000 Personen ab 18 Jahren zu Pflege, Finanzierung und Zukunft der Versorgung befragt. (dts/red)

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