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Kalium kann das Herz schützen

Studie bestätigt: Weniger Herz-Rhythmus-Störungen durch Kalium.

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Ernährung als Medizin: Was viele Herzpatienten jetzt wissen sollten.

Foto: Leylaynr/ iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Eine einfache Ernährungsumstellung könnte für Herzpatienten eine entscheidende Veränderung bedeuten. Laut einer neuen Studie kann die Erhöhung des Kaliumspiegels das Risiko von Herzrhythmusstörungen um fast ein Viertel senken.
Die Behandlung wurde bei Patienten durchgeführt, die einen implantierbaren Kardioverter-Defibrillator (ICD) hatten, ein chirurgisch implantiertes Gerät, das größer ist als ein Herzschrittmacher.
Ein Herzschrittmacher ist ein kleines, chirurgisch implantiertes Gerät, das dabei hilft, einen langsamen oder unregelmäßigen Herzschlag zu regulieren, indem es elektrische Impulse sendet, um einen gleichmäßigen Rhythmus aufrechtzuerhalten. Ein ICD hingegen überwacht das Herz und gibt einen elektrischen Schock ab, um schnelle Herzrhythmen zu korrigieren, wodurch ein plötzlicher Herzstillstand verhindert werden soll.
Während einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 3,3 Jahren zeigten Patienten, die einen höheren Kaliumspiegel aufrechterhielten, deutlich bessere Ergebnisse, wie aus den kürzlich im New England Journal of Medicine veröffentlichten Ergebnissen hervorgeht.

Wichtige Studienergebnisse

Die Studie konzentrierte sich auf Patienten mit implantierten ICDs. Die Patienten begannen die Studie mit normalen und niedrigen Kaliumspiegeln von 4,3 mmol/l oder weniger.
Anschließend erhöhten die Patienten ihren Kaliumspiegel entweder durch Ernährung, Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente. Durch die Erhöhung und Aufrechterhaltung eines hohen normalen Kaliumspiegels von 4 bis 5 mmol/l konnte das Risiko für schwerwiegende Herzrhythmusstörungen um 24 Prozent gesenkt werden. Kalium ist für die Erzeugung von Herzschlägen erforderlich, daher kann ein niedriger Kaliumspiegel zu Herzrhythmusstörungen führen.
Dr. Carolyn Lam, Kardiologin und leitende Beraterin am National Heart Centre Singapore, die die erste Frauenherzklinik in Singapur gegründet hat und nicht an der Studie beteiligt war, erklärte gegenüber Epoch Times, dass die Ergebnisse speziell für Patienten gelten, die einen implantierten Defibrillator haben, ein hohes Risiko für ventrikuläre Arrhythmien aufweisen und einen Ausgangskaliumspiegel von nicht mehr als 4,3 mmol/L haben.
Lam sagte, dass der Kaliumspiegel eine „U-förmige Beziehung” zu den Gesundheitsergebnissen habe, was bedeutet, dass sowohl ein hoher als auch ein niedriger Spiegel zu unerwünschten Ereignissen führen kann.
Zu den Lebensmitteln, die den Kaliumspiegel erhöhen, gehören Bananen, Rosinen, Pflaumen, Brokkoli, Kartoffeln und Thunfisch.
Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Raising Potassium Levels Helps Reduce Dangerous Heart Rhythms“. (deutsche Bearbeitung kr)
George Citroner berichtet über Gesundheit und Medizin und behandelt Themen wie Krebs, Infektionskrankheiten und neurodegenerative Erkrankungen. Im Jahr 2020 erhielt er für einen Artikel über das Osteoporoserisiko bei Männern die Auszeichnung Media Orthopaedic Reporting Excellence (MORE) Award.

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