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Elon Musk für Abschaffung der EU

X lässt EU-Kommission keine Anzeigen mehr schalten - EU weist Attacken zurück

Die EU-Kommission verhängte gegen Elon Musks Online-Plattform X eine Millionenstrafe. Nun sagt die Firma, bei einem Beitrag dazu habe die Behörde Regeln verletzt. Das habe man ahnden müssen. Zuvor hatte Musk via X dazu aufgerufen, die EU abzuschaffen.

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Laut X soll die EU-Kommission bei einem Beitrag gegen Regeln der Plattform verstoßen haben.

Foto: Monika Skolimowska/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Nach der hohen Strafe der EU-Kommission gegen X darf die Brüsseler Behörde keine Anzeigen mehr auf der Online-Plattform von Elon Musk schalten.
Produktchef Nikita Bier begründete das Verbot damit, dass der Account der Kommission gegen Regeln verstoßen habe, um einem X-Beitrag zu der Strafe von 120 Millionen Euro mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Zuvor hatte Musk ebenfalls via X dazu aufgerufen, die EU abzuschaffen.

EU weist Attacken zurück

Die EU-Kommission weist die Online-Attacken von US-Techmilliardär Elon Musk gegen die Staatengemeinschaft entschieden zurück. „Es gehört zur Meinungsfreiheit, auch völlig verrückte Aussagen zu machen“, sagte Kommissionssprecherin Paula Pinho in Brüssel.
Eine Geldstrafe gegen Musks Onlinedienst X zu verhängen scheine der EU nicht die Sympathie des Milliardärs einzubringen, fügte Pinho hinzu.
Auch die US-Regierung kritisierte die Strafe. Außenminister Marco Rubio nannte den Schritt einen „Angriff auf alle US-Technologieplattformen sowie auf das amerikanische Volk“.

EU-Kommission: Irreführende Häkchen

Die EU-Kommission hatte ihre Strafe unter anderem damit begründet, dass unter Musks Ägide die Verifikationshäkchen hinter X-Accounts irreführend vergeben worden seien.
Bevor der Unternehmer die damals als Twitter bekannte Plattform im Oktober 2022 übernahm, waren die Verifikationssymbole erst nach einer erfolgreichen Identitätsprüfung an prominente Nutzer und Unternehmen vergeben worden.
Musk beschloss, dass alle zahlenden Abo-Kunden das identisch aussehende Symbol bekommen sollen – ohne eindeutigen Beleg der Identität. Inzwischen gibt es auch goldene Symbole für Unternehmen und silberne für Regierungsbehörden.
Mit der Auflösung ihres Anzeigenaccounts verliert die Kommission die Möglichkeit, die Verbreitung ihrer Beiträge zu steigern, indem sie gegen Bezahlung mehr Nutzern angezeigt werden.

X-Produktchef sieht Regeln verletzt

X-Produktchef Bier behauptete, die Kommission habe in dem fraglichen Beitrag einen Link veröffentlicht, der „Nutzer glauben lässt, dass es ein Video ist“. Es sei versucht worden, „künstlich die Reichweite zu erhöhen“.
In dem Beitrag wird ein 40 Sekunden langes Video zur Entscheidung der Kommission angezeigt, das auch abgespielt werden kann.
Bier reagierte nicht auf Nachfragen von Nutzern dazu, worin genau der Verstoß liege. Er behauptete, die Kommission habe eine Schwachstelle der Plattform ausgenutzt, die inzwischen geschlossen worden sei. (dpa/ks)

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