Kriegswaffen verschwunden: Warnung nach Routinekontrolle auf griechischer Militärbasis

Einem Insider nach sollen die fehlenden Gegenstände offenbar sorgfältig ausgewählt worden sein. Von wem und warum ist noch unklar.
Titelbild
In Griechenland wurden auch vier Personenminen "Claymore" gestohlen.Foto: John Moore/Getty Images)
Epoch Times12. September 2019

Bei einer Routinekontrolle einer Militärbasis auf der griechischen Insel Leros vor der türkischen Küste bei Bodrum sind Kriegswaffen verschwunden.

Wie der „Münchner Merkur“ berichtet, fehlen unter anderem vier „Claymore-Minen“ mit einer maximalen Sprengreichweite von 300 Metern. Außerdem sollen Panzerabwehrraketen, Granaten und Munition verschwunden sein. Gegenüber der „Bild“ sprach ein hochrangiger Beamter im griechischen Verteidigungsministerium einen schlimmen Verdacht aus:

Die fehlenden Gegenstände scheinen sorgfältig ausgewählt zu sein. Es sind nicht nur Gegenstände, die man auf dem Schwarzmarkt verkaufen kann, um etwas Geld zu verdienen. Es ist ein äußerst schwerwiegender Vorfall, da wir Hinweise haben, dass derjenige, der sie gestohlen hat, Bestellungen für diese spezifischen Gegenstände hatte.“

Dem Beamten nach wisse man noch nicht, wann die Ausrüstung gestohlen wurde, da die letzte Überprüfung im vergangenen Dezember stattfand.

Wie die „Bild“ weiter schreibt, würden nun ausländische Geheimdienste verschiedene Szenarien untersuchen: Zum einen könnten die Täter Mitglieder einer ausländischen Terror-Organisation sein, die plant, die Waffen außerhalb Griechenlands einzusetzen. Zum anderen könnten dem Artikel nach Mitglieder einer rechtsextremen Organisation einen Waffeneinsatz gegen Migranten planen. In einem dritten Szenario geht man davon aus, dass Mitglieder einer inländischen Guerilla-Gruppe dahinter stecken könnten, die nur „beeindrucken“, die Waffen aber nicht einsetzen wöllten. Wie realistisch die verschiedenen Szenarien sind, wird sich vielleicht noch herausstellen.

Zuletzt wurden in Griechenland 1989 Waffen von einem Militärstützpunkt entwendet. Damals steckte die linke Terrorgruppe „17. November“ dahinter. Die marxistischen Revolutionäre hatten diese anschließend für mehrere Terroranschläge benutzt. (sm)

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