Bekleidungskette Tom Tailor soll chinesisch werden
Die Hamburger Bekleidungskette Tom Tailor soll komplett chinesisch werden.

Bügel der Modekette Tom Tailor hängen in einer Show-Filiale in der Zentrale der Modekette in Hamburg.
Foto: Christian Charisius/dpa
Die angeschlagene Hamburger Bekleidungskette Tom Tailor soll komplett chinesisch werden. Das chinesische Konglomerat Fosun erklärte in der Nacht zum Dienstag, es habe sich entschieden, ein Übernahmeangebot für das Modeunternehmen vorzulegen.
Dieses sieht demnach eine Zahlung von 2,26 Euro pro Tom-Tailor-Aktie vor. Die Veröffentlichung der sogenannten Angebotsvorlage muss den Angaben zufolge noch von der Finanzaufsicht Bafin genehmigt werden.
Kurz vor Bekanntgabe des geplanten Übernahmeangebots hatte Fosun seine Beteiligung an Tom Tailor über eine Kapitalerhöhung deutlich ausgebaut. Fosun habe für gut 3,8 Millionen Aktien 8,6 Millionen Euro gezahlt, teilte Tom Tailor mit. Der chinesische Konzern hält demnach nun bereits 35,35 Prozent der Anteile der Hamburger Kette.
Der Erlös aus der Kapitalerhöhung soll den Angaben zufolge die Finanzierungssituation von Tom Tailor stärken und in die laufenden Restrukturierungsmaßnahmen der Tochtermarke Bonita fließen. Die Kapitalerhöhung sei „ein wichtiger Schritt“, um das Wachstum der Kernmarke Tom Tailor in einem „schwierigen Umfeld“ zu stärken und die Restrukturierung von Bonita voranzutreiben, erklärte Vorstandschef Heiko Schäfer. (afp)
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