„Made in China“ am Weihnachtsbaum

70 Prozent der importierten Weihnachtsartikel stammen aus China, auch Christbaumschmuck oder Weihnachtsfiguren. Dafür exportiert Deutschland immer mehr Weihnachtsbäume.
Titelbild
Weihnachtsbaumkugeln stammen oft aus China und werden unter unwürdigen Bedingungen heregestellt.Foto: iStock
Epoch Times19. Dezember 2018

Im Jahr 2017 sind Weihnachtsartikel im Wert von 127,2 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt worden: Das war gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 1,0 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit. Mit 89,7 Millionen Euro kamen etwa 70 Prozent der Einfuhren aus China. Zu Weihnachtsartikeln zählen beispielsweise Christbaumschmuck oder Weihnachtsfiguren.

Der deutsche Weihnachtsbaum hat sich unterdessen zum Exportgut entwickelt. Im Jahr 2017 wurden ein Drittel mehr (+35 Prozent) Weihnachtsbäume exportiert als im Jahr zuvor. Insgesamt waren es knapp 897.000 Stück (2016: 665.000). Importiert wurden allerdings mit 2,2 Millionen noch deutlich mehr. 91 Prozent davon stammen aus Dänemark.

Die Freude am Schenken beschert dem Einzelhandel im November und Dezember die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Etwa ein Fünftel des Jahresumsatzes (19 Prozent) wurde 2017 zu Weihnachten erzielt. Am bedeutendsten ist das Weihnachtsgeschäft unter anderem für den Einzelhandel mit Spielwaren (26 Prozent), Büchern (24 Prozent) sowie Uhren und Schmuck (23 Prozent).

Weihnachtssterne sind ein beliebtes Mitbringsel zu den Festtagen und zieren in der Weihnachtszeit fast jede Fensterbank. Etwa jede sechste in Deutschland produzierte Zimmerpflanze war 2017 ein Weihnachtsstern. Insgesamt zogen die Gartenbaubetriebe rund 17 Millionen Stück als Fertigware auf. Dabei handelte es sich um Pflanzen, die alle Stufen der Produktion durchlaufen haben und an den Endverbraucher verkauft werden.

Der Weihnachtsmonat Dezember ist zunehmend Reisezeit, so die Statistiker weiter. Die Anzahl der Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben in Deutschland hat sich innerhalb von zehn Jahren um ein gutes Drittel (+34 Prozent) erhöht: von 21,3 Millionen im Dezember 2007 auf 28,6 Millionen im Dezember 2017. Die Mehrheit der Gäste kam dabei aus dem Inland. (dts)



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