Immer mehr Bühnen stellen Spielbetrieb ein

Der Vorhang bleibt geschlossen: An immer mehr Bühnen stoppt das Coronavirus den Spielbetrieb.
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Elbphilharmonie.Foto: iStock
Epoch Times12. März 2020

Von Elbphilharmonie bis Semperoper: An immer mehr Bühnen in Deutschland ruht wegen der Ausbreitung des Coronavirus den Spielbetrieb.

So pausieren die Semperoper und das Staatsschauspiel in Dresden zunächst bis 19. April, wie das sächsische Kulturministerium mitteilte. Die Museen in der Stadt sollen vorerst grundsätzlich geöffnet bleiben, aber besondere Hygienemaßnahmen ergreifen.

Auch in Hamburg wurden alle Veranstaltungen in staatlichen Theatern und Konzerthäusern bis Ende April per Erlass untersagt. Das teilte die Kulturbehörde mit. Damit fallen von Freitag an alle Veranstaltungen in der Elbphilharmonie, der Laeiszhalle, an der Hamburgischen Staatsoper, am Deutschen Schauspielhaus, am Thalia-Theater und auf Kampnagel aus.

In Düsseldorf stoppten Oper, Schauspielhaus und Tonhalle den Spielbetrieb bis zum 2. April. Insgesamt fallen weit über hundert Veranstaltungen aus. Das Kölner Schauspielhaus, die Oper und die Philharmonie sagten bis einschließlich Karfreitag alle Veranstaltungen ab. Die städtischen Museen sollen dagegen geöffnet bleiben. In den vergangenen Tagen waren schon staatliche Theater, Opernhäuser und Konzertsäle etwa in Bayern und in Berlin geschlossen worden.

Auch die Salzburger Osterfestspiele wurden abgesagt. Der Aufsichtsrat habe am Donnerstag eine entsprechende Entscheidung getroffen, teilten die Festspiele mit. Das Festival hätte am 4. April mit der Hauptproduktion, der Oper „Don Carlos“ von Giuseppe Verdi, beginnen sollen.

Die Chefin der Bayreuther Festspiele, Katharina Wagner, bekommt die Corona-Krise ebenfalls zu spüren. Die Premiere ihrer „Lohengrin“-Inszenierung in Barcelona kann nicht wie geplant am Donnerstag kommender Woche stattfinden, wie das Gran Teatre del Liceu mitteilte. Das Theater stellt seinen künstlerischen Betrieb bis zum 26. März ein. Auch eine Absage oder Verschiebung der nun für Ende März und Anfang April angesetzten Aufführungen sei nicht ausgeschlossen. (dpa)



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