Aufräumarbeiten nach Wirbelsturm am Niederrhein

Ein Tornado wütet am Niederrhein. Nach ein paar Minuten ist alles vorbei. Danach gibt es viel zu tun - vor allem für Dachdecker.
Titelbild
Ein bei einem Wirbelsturm abgedecktes Hausdach im Ortsteil Boisheim. Ein Tornado hat im Raum Viersen gewütet.Foto: Marius Becker/dpa
Epoch Times17. Mai 2018

Am Morgen nach dem folgenschweren Wirbelsturm bei Viersen am Niederrhein gehen die Aufräumarbeiten weiter. „Da gibt es viel zu tun – vor allem für die Dachdecker“, sagte ein Sprecher der Stadt Viersen.

Der Tornado, der am Mittwochabend über mehrere Ortschaften gefegt war, deckte etwa 40 bis 50 Häuser ab, rund 150 Menschen erlitten materielle Schäden. Es gab zwei Verletzte: einen Feuerwehrmann und einen Autofahrer.

Gegen 18.00 Uhr sei der Wirbelsturm über die Ortschaften Viersen-Boisheim, Nettetal-Schaag, Schwalmtal-Dilkrath, Schwalmtal und teilweise über Niederkrüchten gezogen, schilderte die Kreisverwaltung auf ihrer Facebookseite am Mittwochabend.

Die Autobahn 61 nahe der niederländischen Grenze war von Sperrungen betroffen. Auf der Bahnlinie vom rheinischen Mönchengladbach ins niederländische Venlo musste laut Polizei der Verkehr ruhen. Auch mehrere Straßen blieben zunächst gesperrt, weil umgeknickte Bäume den Weg blockierten.

Das Unwetter hat sich nach ersten Polizeiangaben innerhalb von etwa 10 bis 15 Minuten abgespielt. „Ein sehr eindrucksvoller Tornado zog über den Landkreis Viersen im Westen von NRW hinweg, er richtete hier einige Schäden an“, teilte der Wetterunternehmer Jörg Kachelmann auf seiner Internetseite mit. In Deutschland seien in diesem Jahr bisher mindestens sechs Tornados beobachtet worden.

Auch die kleine Gemeinde Gangelt (Kreis Heinsberg) wurde am Mittwochabend von einem Unwetter getroffen. Der Starkregen setzte etliche Straßen unter Wasser, wie die Feuerwehr mitteilte. Auch Keller liefen voll. Die Rettungskräfte befreiten die Straßen vom Wasser und schippten den Schlamm von der Fahrbahn. Verletzte gab es nicht. Wie hoch der Schaden ist, war am Morgen noch unklar. (dpa)



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