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Handy, Notizbuch, Dokumente

Geheime Dokumente vergessen: Anklage gegen früheren schwedischen Sicherheitsberater

In Schweden fand ein Putzfrau geheim eingestufte Dokumente in einem Hotel – sie gehörten dem nationale Sicherheitsberater des Landes. Nun wird gegen ihn Klage erhoben. Es war nicht der erste derartige Vorfall.

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Henrik Landerholm wird „Fahrlässigkeit mit geheimen Informationen“ vorgeworfen (Symbolbild).

Foto: Oliver Berg/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Weil er als geheim eingestufte Dokumente in einem Hotel liegen ließ, ist in Schweden der ehemalige nationale Sicherheitsberater angeklagt worden.
Henrik Landerholm werde „Fahrlässigkeit mit geheimen Informationen“ vorgeworfen, erklärte die schwedische Staatsanwaltschaft am Dienstag. Der 61-Jährige war im Januar zurückgetreten, nachdem die Polizei Ermittlungen gegen ihn eingeleitet hatte.
Der Vorfall ereignete sich bereits im März 2023. Landerholm hatte die Dokumente in einem unverschlossenen Safe im Konferenzraum eines Hotels hinterlassen.
Laut der Anklageschrift handelten die Dokumente „von geheimen Angelegenheiten, die in den Händen einer ausländischen Macht die Sicherheit Schwedens gefährden könnten“.
Nach Angaben der Ermittler konnte die Putzfrau, welche die Geheimdokumente fand, „mit einem gewalttätigen, extremistischen Umfeld in Verbindung gebracht werden“.

Handy, Notizbuch: Es wurde schon mehreres vergessen

Es ist nicht der erste derartige Vorfall für Landerholm: Der frühere Botschafter und Rektor der Universität der schwedischen Armee hatte laut der Tageszeitung „Dagens Nyheter“ unter anderem im Dezember 2022 sein Mobiltelefon über Nacht in der ungarischen Botschaft vergessen.
Zu dieser Zeit blockierte Ungarn gerade den Beitrittsantrag Schwedens zur NATO. Im Januar 2023 vergaß Landerholm dann ein Notizbuch nach einem Interview bei der schwedischen Rundfunkanstalt SR.
Bereits Landerholms Berufung zum Sicherheitsberater war in Schweden umstritten, da er seit Kindheitstagen eng mit Regierungschef Ulf Kristersson befreundet ist. Kristersson hatte seinen Sicherheitsberater wochenlang verteidigt, ehe dieser seinen Rücktritt erklärte. (afp/red)

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