Mecklenburg-Vorpommern: Ermittler sprengen Kinderpornoplattform im Darknet

200.000 illegale kinderpornografische Daten standen mehreren Hundert Nutzern zur Verfügung.
Foto: iStock
Die Rostocker Staatsanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit internationalen Behörden eine Kinderpornoplattform im sogenannten Darknet des Internets abschalten lassen.
Mehrere hundert Nutzer der Plattform hätten auf mehr als 200.000 illegale kinderpornografische Dateien zugreifen können, hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamts Mecklenburg-Vorpommern.
Ein deutscher Nutzer sei inzwischen festgenommen worden.
Eigenes Kind zum Missbrauch angeboten
Er soll den Angaben zufolge sein eigenes Kind missbraucht und anderen Nutzern angeboten haben, es zu missbrauchen. Weitere Nutzer seien identifiziert worden. Nähere Angaben machte die Behörde nicht.
Der Server der Plattform wurde von einem Anbieter in Dubai vermietet, wie die Staatsanwaltschaft erklärte. Er stand allerdings in einem Rechenzentrum in den Niederlanden, wo er beschlagnahmt und Daten gesichert wurden.
Die Ermittlungen laufen seit Dezember 2017. Sie gehen auf einen ersten anonymen Hinweis zurück, der laut Staatsanwaltschaft über die Onlinemeldestelle Netzverweis.de einging. (afp/sua)
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