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Locky-Trojaner: Mutmaßlicher russischer Schadsoftware-Betrüger soll in Paris vor Gericht

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Foto: iStock

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Ein international gesuchter Schadsoftware-Betrüger soll in Frankreich vor Gericht: Die Pariser Staatsanwaltschaft beantragte am Mittwoch einen Prozess gegen den Russen Alexander V. Die französische Justiz vermutet, dass er hinter einer Schadsoftware (Verschlüsselungs-Trojaner) namens Locky steht, die auch in Deutschland ab 2016 für Schlagzeilen sorgte. Wegen Erpressung und organisierter Geldwäsche drohen ihm zehn Jahre Haft.
Der Erpressungs-Trojaner Locky legte Computer lahm und forderte die Nutzer auf, zur Freischaltung ihrer Daten Lösegeld zu zahlen. In Deutschland befiel Locky unter anderem Rechner eines Fraunhofer-Instituts. Der weltweite Schaden bei Unternehmen wie Privatleuten wurde 2018 auf 135 Millionen Euro geschätzt. Der Russe bestreitet die Vorwürfe.
Der Mann war 2017 in Griechenland festgenommen und im Januar nach Frankreich ausgeliefert worden. Dem war ein längeres diplomatisches Tauziehen vorausgegangen, denn auch in den USA und Russland wird V. gesucht. Die US-Justiz wirft ihm Betrug mit einer Plattform für die Kryptowährung Bitcoin vor. Nun obliegt es französischen Untersuchungsrichtern, den Prozess gegen ihn zu bestätigen. (afp)

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