SEK-Überraschung in Bremen: Clan-Chef Miri in Nachtaktion in den Libanon abgeschoben
Im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität gelang den Behörden die Abschiebung des Clan-Chefs Ibrahim Miri in Bremen.

Flugzeug.
Foto: iStock
Er kommandierte 30 Clans mit insgesamt rund 3.000 Mitgliedern und war Vorsitzender der „Mongols“ schreibt die „Bild“ über Ibrahim Miri, den 46-jährigen Clan-Chef, der zuletzt für sechs Jahre im Gefängnis saß, wegen Drogen, Prostitution, Menschenhandel und Waffen.
Nach monatelanger Vorarbeit betraten schwer bewaffnete Einsatzkräfte gegen 3.40 Uhr das Haus von Ibrahim Miri in Bremen. Ohne rohe Gewalt und leise verschafften sich die Beamten Zutritt. Sie wussten genau, in welchem Zimmer er sich aufhielt und überraschten den Gesuchten im Tiefschlaf. Das Bett wurde umstellt, der Mann aufgeweckt. Man teilte ihm mit, dass er unverzüglich abgeschoben wird.
Eigentlich keine Überraschung, war er doch seit 2006, also seit 13 Jahren schon, vollziehbar ausreisepflichtig. Da der Clan-Chef dem nie nachkam, wurde nun nachgeholfen.
Der Hubschrauber wartete bereits und flog ihn nach Berlin-Schönefeld, wo ihn und die Elitepolizisten ein Learjet aufnahm, der um 6.20 Uhr nach Beirut aufbrach. Vier Stunden später nahmen ihn die libanesischen Behörden in Empfang.
In Polizeikreisen nenne man die Aktion stolz „Störung der Nachtruhe des Herrn Miri“, schreibt die „Bild“. An welchem Tag genau die Aktion stattfand, wurde nicht mitgeteilt. (sm)
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