Gotteslob
Ein Gregorianischer Choral
Gesungenes Gebet: gregorianische Choräle gehen bis auf die Jahre 600 n. Chr. in Rom zurück. Sie werden in der römisch-katholischen Kirche bis heute gesungen – als musikalische Form der Bibelmeditation. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.

„Kyrie eleison“ war in vorchristlicher Zeit ein gebräuchlicher Huldigungsruf für Götter und Herrscher.
Foto: Boyloso/iStock
Eine der am häufigsten aufgeführten Choralmessen der Welt ist die Missa de Angelis. Eine Choralmesse ist ein Zyklus aus stets gleichbleibenden Liedern der römisch-katholischen heiligen Messe im Gregorianischen Choral.
Hier in einer Fassung von „Schola Gregoriana Mediolanensis“ unter Leitung von Giovanni Vianini, Mailand.
Zu einer Choralmesse gehören fünf Teile: ein Kyrie, ein Gloria, ein Sanctus und ein Agnus Dei. Hinzu kommt zum Abschluss ein Ite, missa est bzw. Benedicamus Domino, welches identisch mit der Melodie des Kyrie ist.
Dabei kann unter den Messen verschiedener Komponisten und Einzelgesängen eine beliebige Auswahl getroffen werden – das Kyrie kann aus einer anderen Messe stammen als das Gloria. Eine der berühmtesten Zusammenstellungen ist das „Missa mundi“, das im aktuellen Gotteslob als erste Choralmesse gilt.
Kathrin Sumpf schreibt für Epoch Times seit über zehn Jahren über aktuelle Themen, darunter Politik und Ausland. Sie hat einen facettenreichen Hintergrund in der Erwachsenenbildung und als Supervisorin.
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