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Kulturschaffende fordern Absage von Eurovision Song Contest in Israel

Viele Kulturschaffende sprechen sich gegen die Ausrichtung des European Song Contest in Israel aus – wegen Menschenrechtsverletzungen im Land.

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Logo des ESC am "Independence Square" in Kiew, 2017 war der Wettbewerb in der Ukraine.

Foto: iStock

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Lesedauer: 1 Min.

Dutzende Kulturschaffende haben sich in einem Boykottaufruf gegen die Ausrichtung des European Song Contest in Israel ausgesprochen. Zu den Unterzeichnern gehören laut der Zeitung „The Guardian“ der Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters und der britische Filmemacher Ken Loach, die beide als Aktivisten bekannt sind.
Auch die Regisseure Aki Kaurismäki und Mike Leigh, die Schauspielerin Julie Christie, Sänger Helmut Lotti und der Musiker Brian Eno stehen unter dem offenen Brief auf der Liste.
Die israelische Sängerin Netta hatte im Mai mit ihrem Song „Toy“ den ESC in Portugal gewonnen. Dadurch findet der Wettbewerb im Mai 2019 regulär in Israel statt. In dem Brief vom Freitag wird die Europäische Rundfunkunion (EBU) dazu aufgerufen, den Event an ein anderes Land zu vergeben.
Grund seien Menschenrechtsverletzungen gegen Palästinenser durch die israelische Regierung, heißt es in dem Schreiben. Boykottaufrufe gegen Israel gibt es immer wieder – und sie sind umstritten, weil Kritiker darin die Grenze zum Antisemitismus überschritten sehen. (dpa)

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