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Unesco

Brezelbacken soll Kulturerbe werden

Wer macht die beste Brezel im Land? Die Schwaben und die Bayern sind sich da uneins. Gemeinsam wollen sie nun aber das traditionelle Brezelbacken schützen lassen. Ganz vorne dabei: ein Bundesminister.

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Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen) lugt hinter einer Brezel hervor.

Foto: Marijan Murat/dpa

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Die Brezel soll immaterielles Kulturerbe der Unesco werden. Die baden-württembergische Bäckerinnung stellte zunächst den Antrag, das traditionelle Handwerk des Brezelbackens auf die nationale Anwärterliste für das immaterielle Kulturerbe zu setzen.
Die darin gelisteten Kulturformen entsprechen den Grundsätzen des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes. Die Aufnahme in das nationale Verzeichnis ist Voraussetzung für die Anerkennung als Weltkulturerbe. Auch das traditionelle deutsche Brauhandwerk und das Brotbacken sind schon immaterielles Kulturerbe.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sagte am Donnerstag in Bad Urach in Baden-Württemberg, er unterstütze das Vorhaben. „Ich setze mich dafür ein, dass es eine länderübergreifende Initiative wird.“ Denn die Brezel gebe es auch in Bayern, Österreich, der Schweiz und im Elsass. Er habe dazu auch schon Gespräche mit seinen Kollegen in Österreich und Frankreich geführt.
„Ich will dem Verfahren nicht vorgreifen, aber nach erfolgreicher Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis kann ich mir vorstellen, dass das Handwerk des Brezelbackens auch für die Aufnahme in die internationale Liste des UNESCO-Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes vorgeschlagen wird“, sagte Özdemir. (dts/dpa/dl)

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