Die zehn tödlichsten Erdbeben des 21. Jahrhunderts

Gut drei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion ist die Zahl der Todesopfer auf über 50.000 gestiegen.
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Antakya in der Türkei gehört zu den Orten, die bei den verheerenden Beben am 6. Februar besonders stark zerstört worden sind.Foto: SAMEER AL-DOUMY/AFP via Getty Images
Epoch Times28. Februar 2023

Nach dem verheerenden Erdbeben am 6. Februar im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Opferzahl stetig angestiegen. Am Dienstag überschritt die Zahl der bestätigten Todesopfer auf beiden Seiten der Grenze die Marke von 50.000. Damit zählt die Katastrophe schon jetzt zu den verheerendsten zehn Beben in diesem Jahrhundert.

2004: 230.000 Tote in Südostasien

Ein Seebeben der Stärke 9,1 vor der indonesischen Insel Sumatra löst am 26. Dezember einen gigantischen Tsunami aus. Den bis zu 30 Meter hohen Flutwellen fallen mehr als 230.000 Menschen in Ländern rund um den Indischen Ozean zum Opfer. Allein in Indonesien werden 170.000 Tote gezählt.

2010: 200.000 Tote in Haiti

Bei einem Beben der Stärke 7 kommen am 12. Januar mehr als 200.000 Menschen in Haiti ums Leben. 1,5 Millionen Menschen verlieren ihr Dach über dem Kopf, die Hauptstadt Port-au-Prince verwandelt sich in ein Ruinenfeld.

2008: 87.000 Tote in chinesischer Provinz Sichuan

Ein Beben der Stärke 7,9 verwüstet am 12. Mai weite Teile der südwestchinesischen Provinz Sichuan, mehr als 87.000 Menschen kommen ums Leben, rund 4,45 Millionen weitere werden verletzt. Unter den Opfern befinden sich tausende Schüler, deren Schulen aufgrund von Pfusch am Bau den Erschütterungen nicht standgehalten hatten.

2005: 73.000 Tote in Kaschmir 

Am 8. Oktober erschüttert ein Beben der Stärke 7,6 den pakistanischen Teil Kaschmirs; über 73.000 Menschen kommen nach pakistanischen Behördenangaben ums Leben, 3,5 Millionen Menschen werden obdachlos. Die medizinische Infrastruktur ist fast vollständig zerstört.

2023: Bereits mehr als 50.000 Tote in der Türkei und Syrien

Ein Beben der Stärke 7,8 erschüttert am 6. Februar das türkisch-syrische Grenzgebiet, Stunden später folgt ein weiteres Beben der Stärke 7,5. Die Behörden beider Seiten haben inzwischen insgesamt mehr als 50.000 Todesopfer bestätigt – und unter den zahlreichen Trümmern werden noch weitere Opfer vermutet.

2003: 31.000 Tote im iranischen Bam 

In Bam sterben am 26. Dezember bei einem Beben der Stärke 6,6 mehr als 31.000 Menschen – fast ein Viertel der Einwohner der südostiranischen Stadt. Die historische Altstadt wird völlig zerstört.

2001: 20.000 Tote in Indien

Mehr als 20.000 Menschen sterben und 160.000 weitere werden verletzt, als ein Beben der Stärke 7,7 den westindischen Bundesstaat Gujarat erschüttert. Die Stadt Bhuj wird dem Erdboden gleichgemacht.

2011: 18.500 Tote in Japan

Am 11. März erschüttert ein Beben der Stärke 9,1 die Küste Japans. Weniger als eine Stunde später folgt eine bis zu 20 Meter hohe Flutwelle und reißt alles entlang der Küste der nordöstlichen Region Tohoku mit sich. Das Wasser dringt auch in das Atomkraftwerk Fukushima ein, wo es in drei Reaktoren zu einer Kernschmelze kommt – es ist die schlimmste Nuklearkatastrophe seit Tschernobyl im Jahr 1986.

Die Behörden melden nach der Dreifach-Katastrophe rund 18.500 Tote und Vermisste. Bei Weitem die meisten Opfer verursachte der Tsunami. In der Präfektur Fukushima müssen wegen der radioaktiven Strahlung mehr als 165.000 Menschen ihre Heimat verlassen.

2015: 9000 Tote in Nepal

Einem Beben der Stärke 7,8 fallen am 25. April rund 9000 Menschen im Zentrum Nepals zum Opfer. Es richtet in der Hauptstadt Kathmandu und in den Gebieten rund um das Epizentrum schwere Zerstörungen an.

2006: 6000 Tote auf der Insel Java

Auf der indonesischen Insel Java kommen bei einem Beben der Stärke 6,3 am 26. Mai knapp 6.000 Menschen ums Leben. Rund 38.000 weitere werden verletzt, mehr als 420.000 werden obdachlos. (afp)



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