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Außenminister Wang: China bereit zu Vermittlerrolle bei Ukraine-Konflikt

China hat sich bei den Bemühungen um eine Beendigung des Ukraine-Konflikts als Vermittler angeboten.

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Chinas Außenminister Wang Yi spricht vor der UN-Generalversammlung bei den Vereinten Nationen am 21. September 2017 in New York.

Foto: Kevin Hagen/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

China hat sich bei den Bemühungen um eine Beendigung des Ukraine-Konflikts als Vermittler angeboten. Peking sei „bereit, gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft eine konstruktive Rolle bei der Beilegung des Konflikts zu spielen“, sagte Chinas Außenminister Wang Yi in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti.
China wolle dabei „die Bestrebungen der beteiligten Parteien berücksichtigen“, sagte der Spitzendiplomat vor einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in Moskau. Allerdings unterstütze China Russland bei der Verteidigung seiner „Interessen“.
Bei seinem Treffen mit Lawrow sagte Wang, beide Länder würden „zusammenarbeiten, um neue Beiträge für Frieden und Entwicklung“ zu leisten. Die beiden Außenminister würdigten die guten Beziehungen zwischen ihren Ländern. Wang sprach von einer „umfassenden Kooperation“, die die chinesisch-russischen Beziehungen auf eine „neue Ebene“ heben werde. Lawrow sagte, die Beziehungen beider Länder hätten ein „beispielloses Niveau“ erreicht und würden sich „in allen Bereichen dynamisch entwickeln“.

Nicht neutral

China stellt sich im Ukraine-Konflikt als neutrale Partei dar. Allerdings haben Moskau und Peking ihre militärischen und wirtschaftlichen Beziehungen seit dem Beginn des russischen Offensive gegen die Ukraine vor drei Jahren verstärkt. Peking hat die russische Offensive in der Ukraine nie verurteilt. Nato-Staaten werfen China deswegen vor, das Vorgehen Russlands mit zu ermöglichen.
US-Präsident Donald Trump drängt seit seinem Amtsantritt im Januar auf ein rasches Ende des Ukraine-Konflikts. Bei Gesprächen mit Russland und der Ukraine ist bislang aber noch kein Durchbruch gelungen. (afp/tp)

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