Chelsea Manning wieder hinter Gittern: „Eher hungere ich mich zu Tode, als meinen Standpunkt zu ändern“
Die ehemalige Wikileaks-Informantin Chelsea Manning ist am Donnerstag erneut inhaftiert worden. Manning sei wegen Missachtung des Gerichts in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Sprecher ihres Anwaltteams.

Chelsea Manning, frühere Wikileaks-Informantin, Manning ist wieder hinter Gittern.
Foto: Cliff Owen/AP/dpa
Manning hatte sich geweigert, über den Gründer der Enthüllungs- Plattform Wikileaks, Julian Assange, auszusagen. Sie hatte Wikileaks 2010 – damals noch als Bradley Manning – Hunderttausende geheime Militärdokumente zukommen lassen.
Es geht dabei um die US-Militäreinsätze und Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan. Sie war 2010 in Untersuchungshaft genommen worden. 2013 wurde sie bei einem Militärgerichtsverfahren zu 35 Jahren Haft verurteilt. Manning kam 2017 frei, nachdem der damalige US-Präsident Barack Obama die vorzeitige Freilassung angeordnet hatte. Zuletzt war sie im März nach verweigerter Aussage vor der Grand Jury, die über Anklageerhebung im Fall Assange entscheiden soll, in Beugehaft gekommen.
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