Europaweit mehrere tausend Teilnehmer bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

In mehreren Staaten Europas kam es am Samstag zu Protest-Kundgebungen gegen Corona-bedingte Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Schwerpunkte waren die Schweiz, Großbritannien und Kroatien. In den meisten Fällen wurden Masken- und Abstandsgebote ignoriert.
Von 21. März 2021

Nicht nur in Kassel, wo nach Angaben der Polizei mindestens als 20.000 Personen einem Demonstrationsaufruf der Bewegung „Querdenken“ gefolgt waren, fanden am Samstag (20.3.) Kundgebungen gegen die Corona-Maßnahmen der jeweiligen Regierungen statt.

Auch in mehreren anderen Ländern Europas gab es Proteste mit bis zu einigen tausend Teilnehmern gegen Pandemie-bedingte Einschränkungen des öffentlichen Lebens.

Mehrere tausend Personen in der Schweiz gegen Verlängerung der Corona-Maßnahmen

In der Schweiz waren in der Stadt Liestal im Kanton Baselland nach Medienangabe zufolge 3.000 bis 5.000 Personen – die „Badische Zeitung“ sprach von 8.000 – unterwegs. Sie beteiligten sich an einem Aufmarsch, zu dem das Bündnis „Stiller Protest“ aufgerufen hatte. Die meisten von ihnen trugen keine Schutzmasken, auch Abstandsgebote wurden nicht durchgängig eingehalten.

Wie auch in Deutschland, wo Bundeskanzlerin Angela Merkel eine „Notbremse“ fordert und weitere Öffnungen ausgeschlossen hat, hat mutmaßlich auch in der Schweiz der Entschluss der Regierung, zuvor in Aussicht gestellte Schritte zur Aufhebung des Lockdowns nicht zu veranlassen, die Protestneigung verstärkt.

FPÖ zog nach Erkrankung eines Politikers Protest-Unterstützung zurück

In Wien waren für Samstag nicht weniger als 100 Kundgebungen angemeldet, von denen neun im Vorfeld untersagt worden waren. Neben der zentralen Anti-Corona-Kundgebung, an der etwa 1.000 Personen teilnahmen, gab es auch eine von mehreren hundert Teilnehmern besuchte Kundgebung linksgerichteter Gruppen zum Thema Asylrecht.

Wie das Portal „oe24“ berichtet, kam es an dem Tag zu elf Festnahmen, rund 1.630 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten und etwa zwanzig Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch. Einige Teilnehmer hatten demnach versucht, eine Polizeisperre zu durchbrechen. Andere widersetzten sich der Anordnung der Polizei, eine Versammlung zu beenden.

Dass die Teilnehmerzahl an den Corona-Protesten in Wien unter jener mehrerer vorangegangener Kundgebungen geblieben war, könnte mit der Entscheidung der FPÖ zu tun haben, sich nicht an dem Aufmarsch zu beteiligen. In der Vorwoche hatte sich der oberösterreichische Landesvorsitzende der Partei, Manfred Haimbuchner, nach einer Corona-Infektion auf die Intensivstation eines Krankenhauses begeben müssen und musste über mehrere Tage hinweg künstlich beatmet werden.

Geteilte Reaktion von Anrainern

Dem Portal „exxpress.at“ zufolge trug nur rund ein Zehntel der Teilnehmer des Protests Masken, der Mindestabstand von zwei Metern sei „konsequent ignoriert“ worden. Die Reaktion der Anrainer auf die Kundgebung sei uneinheitlich gewesen. Während einige aus ihren Fenstern heraus die Teilnehmer als „Covidioten“ beschimpften, sollen andere den Teilnehmern als Zeichen der Unterstützung Bierdosen gereicht haben.

Der Sicherheitssprecher der regierenden ÖVP, Karl Mahrer, wies darauf hin, dass an der Kundgebung der Corona-Maßnahmengegner auch Rechtsextreme und Neonationalsozialisten teilgenommen hätten. Er warf den Demonstranten vor, die Gefährlichkeit des Coronavirus zu leugnen und das Risiko von Ansteckungen zu erhöhen: „Diese Demonstrationen tragen bedauerlicherweise auch dazu bei, dass Wien mittlerweile die zweithöchste Inzidenz österreichweit aufweist.“

Proteste auch in sieben weiteren Ländern Europas

In Amsterdam habe die Polizei n-tv zufolge eine Kundgebung vor dem Reichsmuseum mithilfe von Wasserwerfern aufgelöst. Anschließend seien etwa 1.000 Teilnehmer am Rande des historischen Grachtenviertels eingekesselt worden. Nachdem man Schutzmasken an sie verteilt hatte, brachte man die Protestierenden in Bussen an den Stadtrand. Ob es zu Festnahmen kam, sei vorerst unklar.

Das Portal „france24“ berichtet von weiteren Protesten in Belgien, Großbritannien, Kroatien, Finnland, Polen, Rumänien und Schweden. Die Teilnehmerzahl bewegte sich dabei meist im dreistelligen Bereich, in Kroatien und Rumänien war es eine vierstellige Anzahl an Personen, die in mehreren Städten gegen Corona-bedingte Restriktionen auf die Straße ging.

Versammlungen auch in Schweden erschwert

In Schweden, wo seit Beginn der Pandemie auf flächendeckende Lockdown-Maßnahmen verzichtet worden war und man stattdessen auf weniger strenge und regionale Maßnahmen setzte, gingen in Malmö, Stockholm und Göteborg jeweils einige Dutzend Personen gegen Anordnungen auf die Straße, die sich auf das im Januar verabschiedete Pandemiegesetz stützen. So dürfen sich bereits seit Monaten maximal acht Personen in der Öffentlichkeit versammeln. Die Polizei löste die Kundgebungen auf.

In Großbritannien stand ebenfalls das Verbot von Versammlungen im Zentrum der Proteste.

Einige richteten sich auch gegen die Auflösung einer öffentlichen Andacht für ein Frau, die auf ihrem Heimweg in London entführt und später ermordet worden war. Als mutmaßlicher Täter wurde ein Polizeioffizier verhaftet. Im Hyde Park kam es vereinzelt auch zu Ausschreitungen. Nach Angaben der Polizei wurden bis zu 36 Personen festgenommen, die meisten wegen Verstößen gegen Corona-Auflagen.

Bis zu 10.000 Personen protestierten auch im Hyde Park von London. In den meisten Fällen wurden Vorgaben über das Tragen von Schutzmasken und die Einhaltung eines Mindestabstandes missachtet.

Rumänien: Rechtspartei protestiert gegen Gottesdienst-Restriktionen

In Helsinki versammelten sich etwa 400 Personen ohne Masken und Einhaltung des Mindestabstandes, um anschließend gemeinsam vor das Parlamentsgebäude zu ziehen. Sie behaupteten, die Regierung würde unzutreffende Zahlen zur Corona-Krise verbreiten.

In Kroatien richteten sich Demonstrationen in den Städten Zagreb, Osijek, Split, Dubrovnik und Sibenik gegen Vorgaben zur Verwendung von Masken.

In Rumänien folgten in den Städten Bukarest und Cluj tausende Menschen dem Aufruf der rechtsgerichteten Parlamentspartei AUR zum Protest gegen die Einschränkung von Gottesdiensten. Auch in mehreren anderen rumänischen Städten wurde demonstriert, dort mischten sich unter anderem auch Impfgegner unter die Kundgebungsteilnehmer.

 

 



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